Kürzung der Finanzhilfe an Basler Talentförderprogramm beantragt
Der Basler Gewerbeverband hat die Mietkosten für das Talentförderprogramm «Unternehmer Campus» deutlich zu hoch budgetiert.
Der Basler Gewerbeverband hat die Mietkosten für die Durchführung des Talentförderprogramms «Unternehmer Campus» massiv zu hoch budgetiert.
Die Bildungs- und Kulturkommission des Basler Grossen Rats beantragt deshalb eine Kürzung der staatlichen Finanzhilfe an das Programm, wie sie am Freitag mitteilte.
Statt mit 400'000 Franken, wie von der Regierung beantragt, soll das Programm in den Jahren 2024 bis 2027 nur mit 340'000 Franken unterstützt werden, beantragt die Kommission.
Die Kürzung wird als logische Folge der tatsächlich niedrigeren Mietkosten begründet. Gemäss Vereinbarung trage der Kanton ein Drittel der Kosten, die nun neu berechnet werden mussten.
Fehlerhafte Angaben führen zur Budget-Korrektur
Die fehlerhafte Angabe der Mietkosten wird im Kommissionsbericht als «signifikant» bezeichnet. Statt mit 14'734 seien diese mit 58'920 Franken jährlich budgetiert worden.
Der Fehler sei erst der Kommission aufgefallen, die sich eigentlich nicht mit der technischen Überprüfung von Anträgen befassen müsse, heisst es. Sie erachte es entsprechend als «unerklärliches Versäumnis», dass im Vorfeld weder das Erziehungsdepartement noch das Finanzdepartement über die massiv hohen Mietkosten gestolpert seien.
Engagement des Gewerbeverbands gewürdigt
Inhaltlich würdigt die Kommission aber das Engagement des Gewerbeverbands. Dieser leiste mit dem «Unternehmer Campus» seit 2016 einen Beitrag zur Förderung junger Nachwuchstalente in der Berufsbildung.
Das Programm biete jungen Lernenden die Möglichkeit, während vier Tagen in die Rolle von Unternehmerinnen und Unternehmern zu schlüpfen.