«Läufelfingerli» darf weiterfahren
Mit deutlichen 65 Prozent hält das Baselbieter Stimmvolk die S-Bahn «Läufelfingerli» am Leben. In der Ortschaft Läufelfingen BL wird gefeiert, Nau hat mit den Abstimmungssiegern gesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Baselbiet lehnt den achten generellen Leistungsauftrag im Bereich Öffentlicher Verkehr mit 65 Prozent Nein-Stimmen ab.
- Die S9 zwischen Sissach und Olten darf weiterfahren und wird in Zukunft nicht durch Busse ersetzt.
- In Läufelfingen feiern die Sieger eine grosses Fest.
Die Traditionsbahn ist gerettet. Das Baselbiet stimmt mit 64,91 Prozent gegen den achten generellen Leistungsauftrag im Bereich des öffentlichen Verkehrs, der die Stilllegung des «Läufelfingerlis» gefordert hatte.
Dies ist eine weitere Niederlage für Baudirektorin und Regierungspräsidentin Sabine Pegoraro (FDP). Erst vor kurzem ist sie mit dem Margarethenstich am Volk gescheitert. «Es hat sich abgezeichnet. Der Abstimmungskampf war sehr emotional, da hat die Regierung einen schweren Stand», meint Pegoraro.
Nau-Reporter Fabio Back war in Läufelfingen. Und sprach dort mit Gemeindepräsident Dieter Forter und den Betroffenen aus dem Homburgertal über das Abstimmungs-Resultat.
Das sind die Reaktionen aus den verschiedenen politischen Lager
Umso grösser ist die Erleichterung bei den Linken. Adil Koller, Präsident der SP BL, zu Nau: «Das ist ein wuchtiges Resultat gegen den öV-Abbau. Ich freue mich sehr für den ganzen Kanton und natürlich speziell für das Homburgertal.»