Nach Überschwemmung: Dringliche Massnahmen im Wallis angeordnet

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Sion,

Nach den Überschwemmungen in Siders und Chippis hat der Walliser Staatsrat dringliche Massnahmen angeordnet. Die Arbeiten sollen noch in diesem Winter erfolgen.

Hochwasser Überschwemmung Siders Chippis
Ende Juni 2024 trat die Rhone in Siders und Chippis über die Ufer und richtete schwere Schäden an. (Archivbild) - Keystone

Nach den Überschwemmungen von Ende Juni will der Walliser Staatsrat die Gebiete Siders und Chippis rasch sichern. Er ordnete dringliche Massnahmen an und aktivierte eine Klausel, die die Arbeiten von der ordentlichen Planauflage ausnimmt.

Die Walliser Regierung hat diesen Entscheid «angesichts des erhöhten Risikos der Wiederkehr solcher Ereignisse aufgrund der Klimaerwärmung» getroffen, wie sie am Mittwoch in einem Communiqué schreibt.

Ende Juni 2024 trat die Rhone in Siders und Chippis oberhalb der Eisenbahnbrücke am rechten Ufer über die Ufer. Das Industriegelände sowie mehrere Wohnhäuser wurden überschwemmt.

Überschwemmungsgefahr noch immer gegeben

Trotz der seither durchgeführten Instandsetzungsarbeiten sei die Gefahr einer erneuten Überschwemmung praktisch gleich gross wie vor dem Hochwasser, schrieb der Staatsrat. Und die Durchführung der Arbeiten «muss zwingend in die Zeit des Niedrigwassers fallen», also in den Winter 2024-2025. Andernfalls müssten sie um ein Jahr verschoben werden.

Um schnell handeln zu können, griff der Staatsrat auf die allgemeine Polizeiklausel zurück, die es ermöglicht, Arbeiten, die im öffentlichen Interesse liegen, von einer öffentlichen Auflage zu befreien.

Damit erlaubt er die Entfernung der Eisenbahnbrücke, die das Industriegebiet von Chippis an das Schweizer Eisenbahnnetz anschliesst, sowie die Anhebung und Sanierung der Strassenbrücke zwischen Siders und Chippis. Beide stellen «Hindernisse für den Wasserabfluss» dar.

Rück- oder Umbau von Eisenbahnbrücke

Die Eisenbahnbrücke kann entweder rückgebaut oder so umgebaut werden, dass sie bei Hochwasser angehoben werden kann: «Die Wahl der Variante hängt von den Entscheidungen der Gesellschaft ab, die Eigentümerin des Bauwerks ist», erklärt der Kanton.

Ende Juni 2024 wurde der Kanton Wallis von zwei intensiven Niederschlagsereignissen heimgesucht, bei denen in den Seitentälern zwei Personen verschwanden. Auch in den Bergen und in der Rhoneebene kam es zu erheblichen Schäden.

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