Neue Fraktionspräsidien geben im Aargauer Grossen Rat den Ton an
Mehrere Aargauer Parteien haben sich im Kantonsparlament für die nächste Legislatur neu organisiert.
Mehrere Aargauer Parteien haben sich im Kantonsparlament für die kommende Legislaturperiode neu aufgestellt. SVP, SP und Grüne wechselten ihre Fraktionspräsidentinnen und -präsidenten aus.
Pascal Furer wird neuer Präsident der SVP-Fraktion, der mit 48 Sitzen grössten Fraktion im Parlament. Er gehört seit dem Jahr 2001 dem Grossen Rat an. Furer war 2021 Präsident des Parlaments gewesen.
Vizepräsidenten sind Roland Vogt (SVP) und Rolf Haller (EDU). Die drei Grossräte der Kleinpartei EDU gehören der SVP-Fraktion an.
Frischer Wind bei den Grünen
Bei den Grünen wird Mirjam Kosch neue Fraktionspräsidentin. Kosch ist in diesem Jahr Grossratspräsidentin. Vizepräsidentin bleibt Ruth Müri. Die SP-Fraktion setzt auf ein Co-Präsidium: Mia Jenni und Alain Burger leiten künftig die Fraktion. Damit setzt die SP nach eigenen Angaben auf «ein junges und schlagkräftiges Co-Präsidium».
Auch der Vizepräsident stammt aus der jungen Generation: Rolf Schmid. Keinen Wechsel gibt es bei der FDP: Silvan Hilfiker bleibt Fraktionspräsident und auch Jeanine Glarner macht als Vizepräsidentin weiter.
Stabilität bei der FDP
Bei der Mitte ist derzeit Alfons Paul Kaufmann Fraktionschef, bei der GLP Gian von Planta und bei der EVP Uriel Seibert.
Die Amtszeit 2025 bis 2028 des Grossen Rates steht unter neuen Vorzeichen: Die SVP und FDP, die schon bislang häufig gleich stimmen, haben gemeinsam 70 Sitze. Sie halten gemeinsam mit der religiös-konservativen EDU 73 der 140 Sitze im Parlament.
Die neue Sitzverteilung im 140 Mitglieder zählenden Grossen Rat ist wie folgt: SVP 48 (+5), SP 23 (0), FDP 22 (+1), Mitte 18 (0), Grüne 10 (-4), GLP11 (-2), EVP5 (-1) und EDU3 (+1).