No Billag: So ticken die SRG-Abschaffer im Kanton Schwyz
Das Resultat ist deutlich. Das Schweizer Stimmvolk hat die No Billag-Initiative mit fast 72 Prozent bachab geschickt. Nur gerade sechs Gemeinden haben der Initiative zugestimmt - drei davon liegen im Kanton Schwyz.
Das Wichtigste in Kürze
- Die No Billag-Initiative wurde gestern mit fast 72 Prozent abgelehnt.
- Nur sechs von insgesamt 2'255 Gemeinden haben Ja gestimmt, drei davon liegen im Kanton Schwyz.
- Jürg Auf der Maur, Chefredaktor des «Boten der Urschweiz», analysiert das Resultat.
Sie war chancenlos, die No Billag-Initiative. Nach einem emotionalen Abstimmungs-Kampf hat die Schweiz gestern ein deutliches Zeichen gesetzt. Das Stimmvolk steht hinter der SRG und dem Gebühren-Regime (auch wenn sich einiges ändern wird). Mit fast 72% lehnte das Stimmvolk das Anliegen ab.
Gesamtschweizerisch haben 2'249 Gemeinden die Initiative bachab geschickt. Gerade mal sechs Gemeinden haben Ja gestimmt. Drei davon liegen im Kanton Schwyz - Unteriberg, Vorderthal und Alpthal. Alles Berggemeinden, welche als besonders konservativ gelten. Hinzu kommt, dass der Wortführer der Initiative, Olivier Kessler, in Wollerau SZ aufgewachsen ist.
Die Regionalzeitung «Bote der Urschweiz» hat ihren Sitz im Hauptort Schwyz. Dort hat Chefredaktor Jürg Auf der Maur die Abstimmungs-Berichterstattung geleitet. Ihn überrascht dieses Ergebnis wenig. Er meint: «Es sind alles Hochburgen der SVP.» Doch dass gerade Unteriberg der SRG den Rücken kehrt, wo doch die Bevölkerung bei den Rennen «ihrer» Wendy Holdener im TV mitfiebert, erstaunt auch ihn, wie er im Video-Interview mit Reporterin Alexandra Aregger sagt.