Parlament

So verabschiedet das Zuger Parlament Neu-Bundesrat Martin Pfister

Der abtretende Regierungsrat Martin Pfister verlässt das Zuger Kantonsparlament und übernimmt als Bundesrat das Verteidigungsdepartement.

Martin Pfister
Der neu gewählte Bundesrat Martin Pfister. - keystone

Das Zuger Kantonsparlament hat am Donnerstag den abtretenden Regierungsrat Martin Pfister (Mitte) mit Blumen, einer Büste und warmen Worten verabschiedet.

Der Gesundheitsdirektor wird am 1. April als Bundesrat die Leitung des Verteidigungsdepartements übernehmen.

Kantonsratspräsident Stefan Moos (FDP) würdigte am Donnerstagmorgen den Regierungsrat mit launigen Worten. Zuerst blickte er auf den 12. März zurück, jenen Tag, als Martin Pfister in den Bundesrat gewählt wurde.

Stefan Moos
Kantonsratspräsident Stefan Moos (FDP). - FDP.Die Liberalen Zug

Die Zuger Delegation habe auf der Tribüne so stark gejubelt, als würde der EVZ im Playoff ein Tor schiessen.

Stefan Moos schenkte Martin Pfister eine Büste von Philipp Etter, die nun im Büro des neuen Bundesrats in Bern stehen soll.

Die Büste war zuvor im Zuger Regierungsgebäude. Der Zuger Philipp Etter war von 1934 bis 1959 Mitglied des Bundesrats.

«Grosse Lücke hinterlassen»

Philip C. Brunner (SVP) attestierte Pfister einen grossen Gestaltungswillen in seinem Departement und nannte wichtige Projekte, die er während seiner Amtszeit betreute und umsetzte.

Dazu gehörte etwa der Aufbau einer psychiatrischen Tagesklinik für Kinder und Jugendliche als ergänzendes Angebot zu stationären Behandlungen und auch die Umsetzung des Psychiatriekonkordats der Kantone Uri, Schwyz und Zug.

13. ahv-rente
Philip C. Brunner, SVP Zug. - SVP Zug

Ausserdem dankte er ihm für seinen unermüdlichen Einsatz während der Coronapandemie. «Es ist mir eine Ehre, dich zu verabschieden», sagte der SVP-Fraktionschef. «Du wirst hier eine grosse Lücke hinterlassen.»

Jean Luc Mösch, Mitte-Kantonsrat und Pfadfinder wie Pfister, überreichte dem scheidenden Regierungsrat einen Lunchsack und wünschte ihm alles Gute in Bundesbern.

Ein bewegender Abschied

In seiner Abschiedsrede zeigte sich Martin Pfister gerührt. Er freue sich, den «wunderbaren» Kanton Zug mitgestaltet zu haben. Die letzten Tage und Wochen seien «fieberhaft, kurz und intensiv» gewesen.

Der Abschied vom Parlament fühle sich für ihn heute «unwirklich» an. Mit einem Wunsch an das Kantonsparlament schloss er seine Rede: «Politisiert weiter mit Respekt und mit Ehrgeiz für gute Lösungen».

Martin Pfister ist seit 2016 Mitglied der Zuger Kantonsregierung und Vorsteher der Gesundheitsdirektion.

Kommentare

User #1661 (nicht angemeldet)

Wann endlich nimmt der Lächler die Arbeit auf, es ist fünf nach zwölf.

User #5923 (nicht angemeldet)

Abtretungs Fest und Antretungs Fest aber Bitte nicht zu viel Saufen da hää

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