Pastor kündigt Pnos die Fest-Räume
Das Wichtigste in Kürze
- Die Pnos plante in den Räumen der Freikirche Zentrum Grüze ihre Generalversammlung.
- Vier Tage vor dem Anlass bekam sie dann eine Absage.
- Die Begründung des Pastors: Man habe zu spät erkannt, dass es sich um eine politische Veranstaltung handle.
Es hätte ein Grossanlass werden sollen: Die Generalversammlung der rechtsextrem Partei National Orientierter Schweizer (Pnos). Man mietete die Räumlichkeiten der Freikirche Chile Grüze in Winterthur, «rund 750 Einladungen wurden verschickt, es wurden Gastreferenten ausgewählt, Ländlerkapellen organisiert, Essen und Trinken eingekauft», schreibt die Pnos.
Vier Tage vor der Veranstaltung dann die grosse Enttäuschung: Die Pnos kassierte eine Absage. «Im Zentrum Grüze lassen wir keine politischen Veranstaltungen jedweder Gesinnung zu», erklärt Pastor Christoph Candrian von der Gemeinde Grüze gegenüber dem Blick.
Dieser Entscheid sei 2016 gefallen, nachdem die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) einen Vortrag organisiert hatte.
Pnos ist wütend
Auf ihrer Webseite schreibt die Pnos wütend, dass man «diese willkürliche Kündigung selbstverständlich nicht» akzeptiere.
Die Freikirche zeigt sich derweilen offen für Gespräche und entschuldigt sich für die kurzfristige Absage: «Unser Fehler war, dass wir zu spät realisiert haben, dass der Mieter eine politische Partei repräsentiert.» In Zukunft werde genauer geprüft, wer ihre Räumlichkeiten mietet.