Publicitas verschiebt Frist für Zustimmung zu neuem Geschäftsmodell
Das Wichtigste in Kürze
- Publicitas hat die Frist für die Zustimmung der Verleger zum neuen Geschäftsmodell verschoben.
- Als Grund gibt sie die verkürzte Woche wegen des Feiertags an.
Die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckende Werbevermarkterin Publicitas schiebt die Frist für die Zustimmung der Verleger zum neuen Geschäftsmodell hinaus. Die Frist ist vom Donnerstag, 10 Mai, auf Montag, 14. Mai, hinausgeschoben worden, wie Sprecherin Elisabeth Aubonney gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte.
Für die Umsetzung des Geschäftsmodells ist Publicitas auf die Zustimmung der Verlage angewiesen. Allerdings wartet das Unternehmen noch immer auf eine klare Antwort von den Verlegern, wie Aubonney sagte. Bislang hätten sie zwar etwas weniger als 20 Feedbacks, allerdings noch keine formale Reaktionen erhalten.
Verlage ohne definitive Entscheidung
Auf Nachfrage der SDA gaben mehrere Verlage an, noch keine definitive Entscheidung gefällt zu haben. Kern des Konzepts ist ein Kommissionsmodell, welches die Risiken für die Medienhäuser mindern soll. Zudem sollen die Verlage künftig zu insgesamt 50 Prozent an der Publicitas beteiligt werden.
Das vorgeschlagene Geschäftsmodell ist Teil des Sanierungskonzepts, welches die Publicitas beim Bezirksgericht eingereicht hatte. Das Bezirksgericht erwartet bis am 18. Mai eine Rückmeldung über die Kooperationsbereitschaft der Verlage. Sollten die Antworten positiv ausfallen, geht es für Publicitas mit dem zweiten Schritt des Sanierungskonzeptes weiter.