Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP) über das JSVP-Plakat gegen Fahrende und die Berner Wahlen

Sandra Christen
Sandra Christen

Gürbetal,

Seit zehn Jahren ist Christoph Neuhaus (SVP) Regierungsrat des Kantons Bern und steht der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion vor. Nach den Wahlen vom 25. März wird der 51-jährige – wenn er wiedergewählt wird – der amtsälteste Regierungsrat sein.

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«Das ist schlicht unanständig» - Nau

Seine Wahl galt als Coup: 2008 setzte sich Christoph Neuhaus gegen seine parteiinternen Gegner durch und wurde zum Regierungsrat gewählt, ohne vorher Grossrat gewesen zu sein. Überhaupt ohne grosse Erfahrung in diesem Bereich. Zuvor war er politisch «nur» als Gemeinderat in seinem Wohnort Belp aktiv. Zehn Jahre später, am 25. März 2018 wird es kein Coup sein, wenn der 51-Jährige wiedergewählt und nach den Wahlen der amtsälteste Regierungsrat sein wird.

Sein Beruf

Seit seinem Amtsantritt vor zehn Jahren steht Neuhaus der Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion vor. Mit den Fahrenden, der Kesb und den Gemeindefusionen sind gerade mehrere Themen aus der Direktion aktuell und brisant.

Sein Hobby

Das Wichtigste in Kürze

  • Christoph Neuhaus (SVP) ist seit 2008 Regierungsrat des Kantons Bern.
  • Am 25. März 2018 tritt der 51-Jährige erneut zur Wahl an.
  • Der Familienvater ist ein Tiernarr und teilt auch gegen seine SVP aus, wenns sein muss.

Den Ausgleich zu seinem Beruf findet Christoph Neuhaus nicht nur bei seiner Familie, sondern auch bei seinen Tieren. Es ist schon fast ein kleiner Bauernhof, den Neuhaus bei sich zu Hause in Belp hat. Am meisten stolz ist er auf seine Jakobsschafe, die er aus Grossbritannien importiert hat und jetzt züchtet. Mit Erfolg: Vor kurzem kamen Drillinge der seltenen Schafe zur Welt.

Gefordert ist Neuhaus beispielsweise aktuell von seinen Parteikollegen der Jungen SVP. Diese haben Gestern ein Wahlplakat lanciert, dass einen klischiert dargestellten Schweizer zeigt, der sich die Nase zuhält wegen dem Schmutz und den Fäkalien der Fahrenden. Gegen das Plakat wurde inzwischen Strafanzeige eingereicht, von der Juso vom Kanton Bern und auch vom Verband der Sinti und Roma Schweiz.

Auch Neuhaus kann mit der Aktion wenig anfangen und bezeichnet sie als «unanständig».

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