Bei den Schaffhauser Regierungsratswahlen am 18. August wird es voraussichtlich einen Zweikampf zwischen FDP und SP geben.
Schaffhausen
Blick auf die Stadt Schaffhausen. (Symbolbild) - Keystone
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Bei den Schaffhauser Regierungsratswahlen vom 18. August kommt es voraussichtlich zu einem Zweikampf zwischen FDP und SP. Die Kandidierenden der beiden Parteien buhlen um den Sitz von SP-Regierungsrat Walter Vogelsanger, der nicht mehr antritt. Neu in den Regierungsrat einziehen will die GLP.

Da sich vier der fünf Mitglieder des Schaffhauser Regierungsrates zur Wiederwahl stellen, steht der frei werdende Sitz von Walter Vogelsanger (SP) im Zentrum des Wahlkampfes. Vogelsanger tritt nach zwei Amtsperioden nicht mehr an.

Mit Marcel Montanari will die FDP den zweiten Regierungsratssitz zurückerobern. Sie verlor den bei den Wahlen 2020 an die SP. Der 38-Jährige Jurist Montanari arbeitet als Anwalt und Hochschuldozent und sitzt seit 2013 im Kantonsrat.

Kandidaten mit unterschiedlichen Hintergründen

Um den zweiten SP-Sitz zu verteidigen, schickt die SP Bettina Looser ins Rennen. Die 54-jährige ehemalige Lehrerin und Journalistin ist seit 2021 Geschäftsführerin der Eidgenössischen Migrationskommission und arbeitet zudem als Hochschuldozentin. Sie ist Mitglied des kantonalen Erziehungsrates.

Die GLP tritt mit dem 39-jährigen Daniel Spitz an. Der Leiter des Sportamtes des Kantons Schaffhausen ist seit 2021 Mitglied des Schaffhauser Stadtparlaments. Das Rennen zwischen den drei neuen Kandidierenden gilt als offen – klar ist nur, dass Montanari und Looser aufgrund der Grösse ihrer beiden Parteien einen Vorteil gegenüber Spitz haben dürften.

Die Grünen treten nicht mit einer eigenen Kandidatur an, sondern unterstützen die Kandidatin der SP. Im bürgerlichen Lager kam es hingegen zu keinem Schulterschluss. Die SVP lehnte es an einer Versammlung ab, die beiden FDP-Kandidaten zu unterstützen.

Bisherige Regierungsratsmitglieder unumstritten

Die vier bisherigen Mitglieder des Regierungsrates gelten als unumstritten. Und sie haben entsprechend gute Chancen auf eine Wiederwahl. Es sind dies Martin Kessler (FDP), Cornelia Stamm Hurter (SVP), Patrick Strasser (SP) und Dino Tamagni (SVP).

Sollte ein zweiter Wahlgang notwendig werden, würde dieser zusammen mit den Kantonsratswahlen am 22. September stattfinden. Auch im Parlament verfügen die beiden bürgerlichen Parteien aktuell über eine Mehrheit.

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