Schweizerische Volkspartei: Andreas Glarner fordert Kampfwahl
Die Schweizerische Volkspartei (SVP) sucht einen neuen Präsidenten. Nationalrat Andreas Glarner (AG) will kandidieren und fordert eine Kampfwahl.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SVP sucht eine Nachfolge für ihren Präsidenten Albert Rösti.
- Der Aargauer Nationalrat Andreas Glarner will kandidieren.
- Zudem fordert er eine Kampfwahl.
Die Schweizerische Volkspartei (SVP) sucht einen neuen Präsidenten. Mindestens drei Politiker sind derzeit im Rennen: Ständerat Werner Salzmann (BE), Nationalrat Alfred Heer (ZH) und Nationalrat Andreas Glarner (AG). Wer die Nachfolge von Präsident Albert Rösti antritt, wird voraussichtlich im August entschieden.
Glarner betont aber, er kandidiere nur, wenn der Schwyzer Nationalrat Marcel Dettling nicht antrete. «Für mich ist Dettling nach wie vor der Leuchtturm», so Glarner gegenüber der «Aargauer Zeitung». «Tritt er an, kandidiere ich nicht. Tritt er nicht an, kandidiere ich.»
SVP-Delegierte sollen Auswahl haben
In den vergangenen Jahren waren neue Präsidenten als Einzelkandidaturen durchgewinkt worden – nicht aber 2020. Laut Glarner sei die Zeit gekommen, den Delegierten wieder einmal eine Auswahl zu präsentieren.
«Ich wünsche mir einen Zweiervorschlag zusammen mit Alfred Heer. Es wäre gut, wenn die SVP-Delegierten wieder einmal eine Auswahl hätten. Wir sind ja nicht die KPdSU», sagte Glarner. Damit spricht er die kommunistische Partei der früheren Sowjetunion an.
Dettling selbst zeigt sich noch unentschieden. Tendenziell wolle er nicht Präsident werden. Er habe drei kleine Kinder und führe einen Betrieb. Eine definitive Absage hat er aber noch nicht erteilt.