Bei der SVP hagelt es Absagen fürs Präsidium. Liegt's am fehlenden Lohn? Andreas Glarner bietet nun an, es gratis zu machen – hofft aber auf Marcel Dettling.
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Andreas Glarner (rechts) interessiert sich für das SVP-Präsidium. Wie Albert Rösti würde auch er die Partei ohne finanzielle Entschädigung führen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SVP sucht weiterhin nach willigen Kandidaten fürs Parteipräsidium.
  • Zu diskutieren gibt intern die Frage, ob das Amt entschädigt werden soll.
  • Andreas Glarner und Alfred Heer künden an, dass sie dieses «gratis» ausführen würden.
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Nein. Nein. Vielleicht. So tönt es bei praktisch allen SVP-Promis, wenn sie auf die Nachfolge von Parteipräsident Albert Rösti angesprochen werden. Nur der Zürcher Alfred Heer ist bis anhin offiziell als Kandidat gemeldet.

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Der Posten als Parteipräsident der SVP sei nicht sein oberstes Ziel, sagte Alfred Heer in einem Interview. - sda - KEYSTONE/WB TK k_bjh

Gefordert ist deshalb die Findungskommission unter der Führung von Ex-Fraktionschef Caspar Baader. Nur: Diese hat sich offenbar noch kaum je getroffen. Baader selbst weilt dem Vernehmen nach in den Ferien und ist nur schwer erreichbar. SVP-Exponenten klagen hinter vorgehaltener Hand, dass unklar sei, was für ein Profil gesucht wird.

Andreas Glarner macht es «gerne und gratis»

Sicher ist: Das Gremium wird in den nächsten Tagen und Wochen informell das Gespräch suchen mit jenen, die darauf warten oder noch zögern. Zu diesen zählt mit Andreas Glarner auch der Präsident der Aargauer Kantonalpartei. Der Asylchef der SVP Schweiz hat sein Interesse am Präsidium bereits im Dezember signalisiert.

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Andreas Glarner würde «gerne» SVP-Chef werden. Sein Wunschkandidat ist aber der Schwyzer Marcel Dettling. - Keystone

«Ich mache es gerne, wenn das gewünscht ist», sagt Glarner zu Nau.ch. Und fügt an: «Ich würde das Amt selbstverständlich gratis ausführen.» Die Entschädigung für das Präsidium im Aargau – rund 6'000 Franken – überweise er ebenfalls «flugs der SVP zurück».

Christoph Blocher offen für Entschädigung

Damit reagiert Andreas Glarner auf interne Diskussionen, wonach der Chef der Sünneli-Partei künftig entschädigt werden soll. Partei-Doyen Christoph Blocher zeigte sich jüngst offen für den Vorschlag.

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Partei muss «ad Säck»: SVP-Doyen und alt Bundesrat Christoph Blocher an der Albisguetli-Tagung in Zürich. - sda - KEYSTONE/WB

Auch Glarner findet, je nach Situation könne man darüber diskutieren. Gerade, wenn es um den Wunschkandidaten vieler in der Partei geht.

«Sollte sich Marcel Dettling beziehungsweise seine Frau überreden lassen, fände ich es fair, ihn als Bauer zu unterstützen», erklärt der Hardliner offen. Für ihn wäre Dettling denn auch «der richtige Mann an der Spitze der SVP Schweiz».

Will Marcel Dettling – oder sonst ein Nein-Sager?

Obwohl ihn seine Kantonalpartei nicht offiziell gemeldet hat, steht der Schwyzer weiterhin im Fokus. Im «Sonntalk» auf Telezüri zeigte er sich jüngst wieder offen für eine Kandidatur.

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Zahlreiche SVP-Vertreter sähen gerne Marcel Dettling an der Parteispitze. - Keystone

Ebenfalls das Gespräch suchen könnte die Findungskommission etwa mit Thomas Matter, Franz Grüter oder Werner Salzmann. Auch wenn diese eigentlich schon abgesagt haben – so ganz glaubt es ihnen kaum jemand. Denn ein glasklares Ja oder Nein gibt es bei der Rechtspartei dieser Tage nicht.

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