Schweizerische Volkspartei: Ausländer an Parteispitze eckt an
Ein Ausländer an der Spitze der Schweizerische Volkspartei? In Zürich ist das die Realität. Der deutsche Daniel Buchta eckt im SVP-Vorstand an.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Deutsche Daniel Buchta ist in der Spitze einer SVP-Kreispartei in Zürich.
- Das sorgte parteiintern für Furore.
Die Schweizerische Volkspartei (SVP) ist nicht für ihre freundliche Gesinnung gegenüber Zuwanderern bekannt – im Gegenteil. Nun wählt ausgerechnet eine SVP-Kreispartei in Zürich den deutschen Daniel Buchta (29) in den Vorstand.
In der SVP habe er seine politische Heimat gefunden, sagt er gegenüber den Medien. Der Akademiker aus Berlin lebt erst seit einem Jahr in der Schweiz.
Schweizerische Volkspartei: Deutscher sorgt für Furore
Das sorgt nicht nur extern für Stirnrunzeln, sondern auch parteiintern. An der Mitgliederversammlung habe es «heftigen Widerspruch» gegeben, sagt Urs Fehr, Präsident der Kreispartei gegenüber dem «Tagesanzeiger». Grund: Buchtas Nationalität.
Der Widerspruch kam von SVP-Kantonsrat Hans-Peter Amrein, der hat in der Folge die Partei sogar verlassen hat. Amrein wollte sich dazu nicht äussern. «Sitzungen, die nicht öffentlich sind, kommentiere ich nicht. Das ist eines Politikers nicht würdig», kommentierte er.
Mit Buchtas Wahl zeige die SVP, dass sie offen für Ausländer sind, sagt Fehr. Er habe erwartet, dass die Wahl für Furore sorgen wird, aber mit einer derartigen Reaktion habe er nicht gerechnet.