Die Stadt Genf prognostiziert für das Jahr 2025 ein massives Haushaltsdefizit aufgrund geplanter Steuersenkungen.
Die Corona-Krise hinterlässt ein Loch in der Bundeskasse. Der Bundesrat rechnet mit einem ordentlichen Defizit von 3,1 Milliarden Franken im laufenden Jahr. (Themenbild)
Genf rechnet für 2025 mit einem Defizit von 63,4 Millionen Franken aufgrund von Steuersenkungen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO CRINARI

Die Stadt Genf rechnet im Budget 2025 mit einem Defizit von 63,4 Millionen Franken. Der Grund dafür sind die Steuersenkungen für Unternehmen und natürliche Personen. Über diese wird die Stimmbevölkerung im September und November befinden.

«Ohne diese Steuersenkungen, die sich auf 54,5 Millionen Franken belaufen, würde das Defizit neun Millionen Franken betragen.» Dies sagte Finanzvorsteher Alfonso Gomez (Grüne) am Mittwoch vor den Medien. «Dies würde einem Weg zur Rückkehr zu einem ausgeglichenen Haushalt entsprechen, der nach dem Inkrafttreten der AHV-Steuerreform festgelegt wurde.»

Die Exekutive sei «absolut gegen diese Steuersenkung», die die Gemeinden in Schwierigkeiten bringe. Der einstimmig von allen fünf Mitgliedern des Stadtrats verabschiedete Haushaltsentwurf sieht einen Aufwand von 1,393 Milliarden Franken vor. Der Anstieg um 37 Millionen Franken im Vergleich zu 2024 steht laut Gomez im Einklang mit den wachsenden sozialen und ökologischen Bedürfnissen. Zudem bleibe das Investitionsniveau mit 180 Millionen Franken hoch.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SteuerreformAHVFranken