Die Stadt St. Gallen präsentiert heute Montag ihr Budget für 2019. Das Defizit von neun Millionen Franken entsteht durch Bildungs- und Sozialausgaben.
Sankt Gallen Thomas Scheitlin
Thomas Scheitlin, der Stadtpräsident von Sankt Gallen spricht an der offiziellen Eröffnung der 72. OLMA Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung im Jahr 2014. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt St. Gallen verkündet ein Haushaltsdefizit von neun Millionen Franken an.
  • Grund dafür seien geplante Ausgaben für den Bildungs- und Sozialsektor.
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Die Stadt St. Gallen budgetiert für 2019 ein Defizit von neun Millionen Franken. Kostentreiber sind laut Stadtpräsident Thomas Scheitlin vor allem die Bildungs- und Sozialausgaben. Grössere Investitionen führen auch zu höheren Schulden.

Das heute Montag präsentierte Budget sieht Einnahmen von rund 594 Millionen und Ausgaben von 603 Millionen Franken vor. Einnahmen und Ausgaben steigen je um knapp zwei Prozent. Ins Gewicht fallen laut Scheitlin der geplante Ausbau der Kinderkrippen und der schulergänzenden Tagesbetreuung, die Pflegekosten und die Sozialhilfe. Auf der Ertragsseite dürften die Steuereinnahmen 2019 nicht mehr so stark wachsen wie in den Vorjahren.

Keine Steuersenkung

Die Investitionen von netto rund 67 Millionen Franken kann die Stadt nur zu 54 Prozent aus eigenen Mitteln finanzieren. Dadurch steigen die Schulden um 31 Millionen Franken. Der finanzpolitische Spielraum sei gering, sagte Scheitlin. Eine Steuersenkung liege nicht drin.

Das Budget sieht die Schaffung von 45 neuen Stellen vor. Dies ist zu einem guten Teil bedingt durch den Ausbau der schulischen Tagesstrukturen. Für das Stadtpersonal soll es individuelle Lohnerhöhungen geben. Das Stadtparlament berät das Budget am 11. Dezember.

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