Thomas Werner (SVP): Das Zuger Asylchaos in Zahlen
Die Kriminalität von Asylbewerbern im Kanton Zug habe zugenommen. Die Kosten für Asylsuchende seien auf 22,8 Millionen Franken gestiegen. Ein Gastbeitrag.
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Werner (SVP) äussert sich im Gastbeitrag zu Kosten im Asylbereich im Kanton Zug.
- Diese seien viel zu hoch und würden weiter steigen.
- Dem Asylmissbrauch müsse ein Riegel vorgeschoben werden.
Die SVP des Kantons Zug hat von der Regierung die aktuellen Zahlen zum Zuger Asylchaos verlangt. Die Antwort der Regierung betreffend Kosten, Kriminalität und Personalaufwand im Asylbereich ist erschreckend.
Im Kanton Zug halten sich 2476 Personen im Asylbereich auf. Das sind mehr, als die Gemeinde Neuheim Einwohner hat und nicht mal die Hälfte davon sind anerkannte Flüchtlinge.
In den Jahren 2020 bis 2023 verursachten sie 1063 Polizeieinsätze alleine in den Asylzentren. All die Ladendiebstähle, Körperverletzungen, Sexualdelikte et cetera, die ausserhalb der Asylunterkünfte stattgefunden haben, sind da noch nicht eingerechnet.
Ich werde oft kritisiert, dass ich die Asylsuchenden zu negativ darstelle. Die von der Regierung erhobenen Fakten geben mir aber recht. Die Liste der Straftaten, begangen durch Asylsuchende im Kanton Zug ist lang, zu lang.
Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten notwendig
Immerhin scheint die Regierung den Sicherheitsverlust durch zu viele kriminelle Asylsuchende erkannt zu haben. Offiziell bestreitet sie zwar das Problem noch immer, aber sie handelt bereits so, dass erkennbar ist, dass die Regierung das Problem krimineller Asylsuchender erkannt hat.
Anders wäre es nicht zu erklären, dass bei der geplanten Unterbringung von Asylsuchenden in Menzingen oder wo auch immer eine 24/7-Betreuung, patrouillierendes Personal in der Umgebung, eine enge Absprache und Zusammenarbeit mit der Zuger Polizei und sogar der Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten nötig ist.
Friedliche Asylsuchende hätten all diese Massnahmen nicht nötig. Der Personalaufwand, die Kosten, sowie die Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung steigen ungebrochen an. Vor vier Jahren wurde der Asylbereich durch 56,5 Vollzeitstellen betreut, heute sind es bereits 81,7 Stellen.
Während uns die Asylsuchenden im Jahre 2020 schon 12,5 Millionen Franken kosteten, sind es heute bereits unglaubliche 22,8 Millionen, Tendenz weiter steigend!
Kampf gegen den Asylmissbrauch vorantreiben
Die Regierung und sämtliche Parteien ausser der SVP ignorieren diese Missstände seit Jahren. Die SVP fragt sich, wie lange die Regierung und die anderen Parteien noch warten wollen, bis diese Zustände endlich korrigiert werden, um den echten Kriegsflüchtlingen einen sicheren Ort zu bieten, aber den Asylmissbrauchern den Riegel zu schieben.
Mit der Bezahlkarte für Asychlsuchende und der Reduktion der Sozialleistungen für vorläufig Aufgenommene hat die SVP weitere Lösungsvorschläge eingebracht.
Mal sehen, ob uns die Regierung und die anderen Parteien beim Kampf gegen den Asylmissbrauch endlich unterstützen.
Zum Autor: Thomas Werner ist Präsident der SVP im Kanton Zug und sitzt im Kantonsrat.