Wettbewerb für Kunstprojekt startet in Berner Quartieren

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Berner Quartiere sollen durch Kunstwerke neu erlebbar werden. Das will die Stadt Bern mit dem Projekt «Kunstplätze» erreichen. Ende August werden in zwei Stadtteilen je fünf Wettbewerbsprojekte vorgestellt.

Stadt Bern mit dem Bundeshaus im Vordergrund - Keystone
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Die Stadt lädt dazu am 25. August zu einem öffentlichen Spaziergang in der Länggasse-Felsenau ein. Für den Stadtteil Breitenrain-Lorraine findet eine Präsentation auf dem Viktoriaplatz am 20. Oktober statt.

Vorschläge für den Stadtteil Länggasse-Felsenau haben die Kunstschaffenden San Keller (Zürich), Ines Marita Schärer (Bern/Chur), das Künstlerinnen-Duo Hofer/Oppliger (Biel), Philip Matesic (Zürich) und Marinka Limat (Freiburg) erarbeitet.

Ziel der Anlässe sei, im Austausch zwischen Kunstschaffenden und Bevölkerung eine Auseinandersetzung mit den Quartieren anzustossen, teilte die Stadt Bern am Donnerstag mit. Mit dem Projekt «Kunstplätze» sollen alle Stadtteile Berns über künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum zum Nachdenken angeregt werden.

-Mitteilung der SDA (mis)

Eingemachtes Gemüse und Schlafplätze

Für den Wettbewerbsprozess haben diese keine Mühen gescheut. Das Künstlerinnen-Duo Hofer/Oppliger etwa hat in einem Zivilschutzkeller kurzerhand einen Pop-Up-Store für eingemachtes Gemüse eröffnet - zumindest für einen Tag.

Hintergrund der Idee ist, dass die Künstlerinnen dafür sämtliche technische und administrative Hindernisse überwinden müssen und das Quartier so «von unten» kennenlernen.

Marinka Limat näherte sich dem Stadtteil durch Interviews bei spontanen Begegnungen auf der Strasse und Philip Matesic wollte erfahren, wo es es in der Länggasse die lustigsten Menschen gibt. Ines Marita wird ausgewählte Textpassagen vorlesen, die sie mit dem Ort verbindet. San Keller lädt bereits am Vorabend des Anlasses ein, mit ihm einen Schlafplatz beim Felsenauviadukt zu suchen.

Für den Stadtteil Breitenrain-Lorraine erarbeiten das Künstlerpaar Haus am Gern (Biel), Florian Graf (Basel), Hanswalter Graf (Thun), Ilona Rüegg (Zürich) sowie Celia und Nathalie Sidler (Basel) ein Projekt.

Ausführung 2019

Nach dem Wettbewerb empfiehlt eine Jury, bestehend aus Bewohnern des Stadtteils, der städtischen Kommission Kunst im öffentlichen Raum und externen Fachleuten, ein Projekt zur Ausführung im Laufe des Jahres 2019.

Nächste «Kunstplätze» werden in den kommenden Jahren in weiteren Stadtteilen folgen. Ziel ist, über künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum zum Nachdenken anzuregen.

Finanziert werden die Kunstinterventionen über den neu geschaffenen Spezialfonds «Kunst im öffentlichen Raum», der mit einem Prozent der gesamten Bausumme von Tiefbauamt und Stadtgrün Bern gespeist wird.

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