Zuger Stimmvolk sieht zu wenig Vorteile in den Umfahrungsprojekten
Das Zuger Stimmvolk lehnt Entlastungstunnel ab, da Vorteile und Dringlichkeit nicht überzeugen.
Das Zuger Stimmvolk hat die Entlastungstunnel in Zug und Ägeri vor allem darum abgelehnt, weil die Vorteile der Umfahrungsprojekte zu wenig erkennbar waren und die Dringlichkeit nicht als gross genug eingeschätzt wurde. Zu diesem Resultat kommt eine Nachbefragung eines Forschungsinstituts.
Während das linke Lager die Vorlagen sehr deutlich ablehnte, sei die Zustimmung zu den Umfahrungsprojekten bei den Bürgerlichen deutlich weniger stark ausgefallen, teilte der Kanton Zug am Montag in einer Medienmitteilung mit. Weil jene Stimmberechtigten ohne klare Parteipräferenz die Vorlage ablehnten, seien beide Vorlagen an der Urne gescheitert, schlussfolgerte das Forschungsinstitut «gfs.bern».
Zwar beurteilt die Zuger Stimmbevölkerung die Verkehrssicherheit als problematisch. Die Dringlichkeit sei aber nicht als gross genug eingestuft worden, hiess es weiter.
Weiter teilte der Kanton Zug mit, das Abstimmungsergebnis sei keine Absage an die Zuger Verkehrspolitik. Die Absicht, den Verkehr auf die Hauptachsen zu konzentrieren und übrige Gebiete zu entlasten, sei in der Stimmbevölkerung «sehr breit abgestützt».
Breite Unterstützung für Zuger Verkehrspolitik
Die Zuger Stimmbevölkerung hat Anfang März einen Entlastungstunnel für die Stadt Zug mit einem Nein-Stimmenanteil von 57 Prozent abgelehnt. Ebenso lehnten sie einen Entlastungstunnel für Unterägeri mit einem Nein-Stimmenanteil von 53 Prozent ab.