Personen ohne Lehrdiplom, die sogenannten «Poldis», sollen künftig bis zu drei Jahre an derselben Zürcher Schule arbeiten dürfen.
Unterricht (Symbolbild)
Kantonsrat unterstützt Vorstoss für längere Anstellung von «Poldis». (Symbolbild) - keystone

Die so genannten «Poldis», also Personen ohne Lehrdiplom, sollen künftig bis zu drei Jahre in der gleichen Zürcher Schule arbeiten dürfen. Der Kantonsrat hat am Montag einen entsprechenden Vorstoss von Grünen, FDP, GLP und AL vorläufig unterstützt.

Die Parlamentarische Initiative (PI) holte 135 Stimmen. Für die vorläufige Unterstützung waren 60 Stimmen notwendig. Das Anliegen geht nun an die zuständige Kommission, welche rasch eine Vorlage ausarbeiten wird.

Dann kommt das Geschäft erneut in den Rat. Die Anstellung von bisher nur einem Jahr sei einfach zu kurz, fanden Ratsmitglieder mehrerer Fraktionen.

Weil die «Poldis» sich in einer anderen Gemeinde wieder für ein Jahr anstellen lassen können, entstehe ein «ressourcenverzehrendes Schul-Hopping».

Kritik an längerer Poldi-Anstellung

Kritik kam jedoch von der SP. Es sei falsch, wenn man den Krisenmodus mit einer gesetzlichen Regelung zementiere, sagte Carmen Marty Fässler (Adliswil). Es müsse doch vielmehr das Ziel sein, genügend ausgebildetes Personal zu haben.

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