Zusammensetzung des Basler Grossen Rats ändert sich nur geringfügig

Die personelle Zusammensetzung des Basler Grossen Rats ändert sich nach den Gesamterneuerungswahlen vom Sonntag nur geringfügig. Neu im Parlament Einsitz nehmen werden neun Grossrätinnen und -räte, während vier Bisherige ihre Wiederwahl verpassten.

Unter den Abgewählten befinden sich prominente Grossratsmitglieder, wie Raphael Fuhrer (Grüne). Er sass 8 Jahre im Grossen Rat und präsidierte die einflussreiche Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission. Alle anderen Vertreterinnen und Vertreter der Grünen schafften ihre Wiederwahl.

Auf der Verliererseite befand sich auch SP-Grossrat Daniel Sägesser – obwohl seine Partei einen Sitz dazugewann und wegen zwei nicht mehr antretenden Kandidaten mit Julia Baumgartner, Daniel Gmür, Maria Schäfer und Ismail Mahmud nun vier Neumitglieder stellt. Nicht mehr zur Wahl angetreten waren René Brigger und Semseddin Ylmaz.

Bei der FDP, die ihre sieben Sitze halten konnte, wurde Beat Braun Gallacchi nicht mehr wiedergewählt. Er musste Platz machen für den neu gewählten Parteipräsidenten Johannes Barth.

Weil die LDP zwei Sitze verlor und mit André Auderset nur einen nicht mehr antretenden Grossrat hatte, musste Gabriel Nigon über die Klinge springen. Er war erst im Sommer 2023 in den Rat nachgerückt.

Bei der SVP (ein Sitzgewinn) schaffte Partei-Vizepräsidentin Laetizia Block neu die Wahl als Grossrätin. Alle anderen wieder angetretenen Bisherigen schafften ihre Wiederwahl.

Die GLP verlor einen Sitz. Das hatte für Lukas Bollack, der erst im Februar dieses Jahres nachgerückt war, die Abwahl zur Folge.

Mit Brigitta Gerber (Basta) und Remo Gallacchi (Mitte) nehmen zwei frühere Grossratsmitglieder wieder Einzug ins Parlament. Gerber füllt in ihrer Partei die Lücke, die sich durch den Übertritt eines Mitglieds zu den Grünen aufgetan hatte. Gallacchi ersetzt seine Namensvetterin Pasqualine Gallacchi, die nicht mehr zur Wahl angetreten war.

Andere prominente ehemalige Grossräte wie Heiner Vischer (LDP) und Thomas Grossenbacher (Grüne) mussten sich mit Plätzen als erste Nachrückende begnügen.

Bei der EVP, die einen Sitz dazugewonnen hat, wurde neu Michael Graber gewählt. Bei den Gesamterneuerungswahlen waren 96 von 100 bisherige Grossrätinnen und -räte wieder zur Wahl angetreten.