«100 Jahre weniger Arbeitsunfälle» - so das Motto zum Jubiläum des Unfallversicherers Suva. Doch die Unfälle in Freizeit nehmen laufend zu.
Schweizer verunfallen zu oft in Freizeit - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suva erzielte im 100. Jahr ihres Bestehens ein sehr gutes Geschäftsergebnis.
  • Die Unfälle an der Arbeit nehmen seit Jahren stetig ab.
  • Jedoch verunfallen immer mehr Schweizer in der Freizeit.
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Die Suva gilt als ältestes grosses Sozialwerk der Schweiz. Tatsächlich wurde die Schweizerische Unfallversicherung am 1. April 100 Jahre alt. Deshalb drehte sich an der Bilanzmedienkonferenz am heutigen Mittwoch vieles um die Zahl 100.

Im Luzerner Hauptsitz präsentierte die Suva ihren Jahresbericht für 2017. Felix Weber aus der Geschäftsleitung freut sich, «dass die Suva im 100. Jahr ihres Bestehens ein erfreuliches Ergebnis vorlegen kann». In Zahlen heisst dies: Rund 300 Millionen Franken Gewinn. Die Versicherten profitieren darum von einer ausserordentlichen Prämienreduktion.

Mehr Freizeitunfälle

Die Suva ist mehr als eine Versicherung. Prävention von Unfällen schreibt sie sich gross auf die Fahne. Doch mit welchem Erfolg? Das Fallrisiko (Anzahl Unfälle pro 1000 Vollbeschäftigte) nimmt seit Jahren ab. Die Menschen seien besser über Arbeitssicherheit aufgeklärt und generell gibt es immer weniger risikoreiche Tätigkeiten, sagt Weber. Auch tödliche Arbeitsunfälle gehen zurück: Im 2017 waren es mit 47 gar so wenige wie noch nie.

Jedoch verunfallen immer mehr Schweizer in der Freizeit. Im letzten Jahr waren es fast 270'000 Unfälle. Deshalb will die Suva die Mitarbeiter auch in den Betrieben auf Freizeitsicherheit sensibilisieren. Dies mit Kampagnen wie der Schneesport-Check, Fairplay im Fussball oder Stolper-Risiken im Alltag.

Suva CEO Felix Weber im Interview - Nau
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