Arbeitslosenquote bleibt im Juni auf Zehnjahrestief von 2,4 Prozent
Die Arbeitslosenquote blieb auch im Juni auf dem Zehnjahrestief vom Mai stehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Arbeitslosenquote bleibt im Juni auf einem Rekordtiefstand.
- Dies liegt vor allem an der gut laufenden Wirtschaft.
- Zusätzlich stehen ein Drittel mehr freie Stellen zur Verfügung als letztes Jahr.
Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Juni auf der Stelle getreten. Insgesamt waren 2,4 Prozent der Erwerbstätigen arbeitslos gemeldet - wie schon im Mai. Damals war die Quote auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen. Saisonbereinigt verharrte die Arbeitslosenquote bei 2,6 Prozent.
Insgesamt waren im Juni 106'579 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet. Das sind 2,6 Prozent weniger als im Vormonat und ein Fünftel weniger als im Vorjahr, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilte.
Zahlen wieder auf korrektem Bestand
Zum Zehnjahrestief trugen sowohl die gutlaufende Wirtschaft als auch die saisonale Entwicklung bei. Von März bis Mai hatte zudem ein neues, automatisiertes Erfassungssystem für Abweichungen bei den Daten gesorgt. Im Juni sei die Einführung des neuen Systems nun abgeschlossen worden, schreibt das Seco. Damit hätten sich die Zahlen wieder auf den korrekten Bestand eingespielt. Die leicht überhöhten Rückgänge der Vormonate seien in Form eines leicht abgedämpften Rückgangs wieder kompensiert worden.
Die Zahl der Jugendarbeitslosen ging im Juni gegenüber dem Vormonat um 1,5 Prozent und gegenüber dem Vorjahr um 23,9 Prozent zurück. Insgesamt waren 10'737 15- bis 24-Jährige arbeitslos gemeldet. Das ergibt eine Arbeitslosenquote von 1,9 Prozent. Die Zahl der arbeitslosen über 50-Jährigen sank gegenüber Mai um 2,9 Prozent und gegenüber dem Vorjahr um 14,1 Prozent. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit bei 2,3 Prozent.
Ein Drittel mehr offene Stellen als im Vorjahr
Den Arbeitslosen stehen zudem erneut mehr Jobausschreibungen zur Verfügung: Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich zum Vorjahr um 10,9 Prozent auf 16'854. Innert Jahresfrist legten sie damit um über einen Drittel zu.