Bitcoin rauscht nach Hackerangriff auf Kryptobörse nach unten
Die Kryptowährung Bitcoin ist innerhalb weniger Stunden um 13 Prozent gefallen. Ursache ist ein erneuter Hackerangriff auf eine südkoreanische Cyber-Börse.
Ein erneuter Hackerangriff auf eine Handelsplattform für Kryptowährungen hat Anleger am Montag verunsichert. Der Kurs der bekanntesten Cyberdevise Bitcoin sackte zeitweise um 13 Prozent auf ein Zwei-Monats-Tief von 6650 Dollar ab. Anfang des Jahres hatte ein Bitcoin noch 10'000 Dollar mehr gekostet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die südkoreanische Krypto-Börse Coinrail wurde Opfer eines Hackerangriffs.
- Dabei wurden rund 30 Prozent der gehandelten digitalen Münzen gestohlen.
- In der Folge stürzte die bekannteste Kryptowährung um 13 Prozent ab.
Die südkoreanische Krypto-Börse Coinrail räumte ein, Hacker hätten am Sonntag rund 30 Prozent der gehandelten digitalen Münzen gestohlen. Ein Volumen nannte der Plattformbetreiber nicht. In Medienberichten wurde der Wert der verlorenen Coins auf 40 Milliarden Won (umgerechnet rund 37 Millionen Franken) beziffert. Südkorea ist eine Hochburg im bislang weitgehend unregulierten Kryptowährungshandel. Dort sitzt unter anderem Bithumb, eine der meist genutzten Plattformen für Cyberdevisen.
Die nun gehackte Börse Coinrail ist ein kleiner Anbieter und ist nach Angaben aus Branchenkreisen kein Mitglied der Gruppe von 14 südkoreanischen Handelsplattformen, die sich der Selbstregulierung verpflichtet haben. Dadurch werde erneut deutlich, wie anfällig kleine Börsenbetreiber mit niedrigeren Sicherheitsstandards für Hackerangriffe sind, sagte Kim Jin-Hwa, ein Vertreter der Korea Blockchain Industry Association.
Im Januar erbeuteten Hacker bei einem Angriff auf die japanische Cyber-Börse Coincheck die Kryptowährung Nem im Volumen von 534 Millionen Dollar.