Bundesamt für Verkehr: BLS kriegt zwei neue Strecken
Die BLS will im Fernverkehr mitmischen. Darum hat sie sich für mehrere Strecken beworben. Das Bundesamt für Verkehr kommt dem Wunsch der BLS nicht ganz nach.
Das Wichtigste in Kürze
- Die BLS bekommt ab 2019 zwei neuen Strecken.
- Die SBB bleibt weiter dominant, entscheidet das Bundesamt für Verkehr.
Das Bundesamt für Verkehr BAV hat entschieden. Die Fernverkehrskonzession für die nächsten zehn Jahre ab 2019 geht grösstenteils wieder an die SBB.
Die BLS hat sich für fünf Linien beworben. Diesem Wunsch kommt das Bundesamt nicht ganz nach. Doch immerhin: «Für die beiden Linien Bern-Biel und Bern-Burgdorf-Olten wird die Konzession der BLS erteilt», heisst es in einer Medienmitteilung.
Die BLS dürfte damit zufrieden sein. Heute musste sie eingestehen, dass nur die zwei besagten Strecken fristgerecht in Betrieb genommen werden könnten.
Anhörung gestartet
Das Bundesamt für Verkehr hat heute die Anhörung der betroffenen Kantone, Verkehrsverbünde, Transportunternehmen und Infrastrukturbetreiberinnen gestartet. Sie dauert bis am 23. Mai.
«Mit dem für Mitte Juni geplanten Konzessionsentscheid trägt das BAV der Tatsache Rechnung, dass das neue Modell im Interesse der Kunden zuverlässig umsetzbar sein muss», schreibt das Bundesamt. «Diesbezüglich war das Gesuch der BLS für die Strecken ab Basel in Richtung Interlaken mit Unsicherheiten behaftet.»
Die BLS selbst stehen heute für keine weiteren Kommentare zur Verfügung. Man wolle zuerst prüfen, was dieser Entscheid für den Betrieb bedeute, hiess es auf Anfrage.