Seit 2014 gibt es den digitalen Briefkasten, das E-Post-Office. Und obwohl der Dienst kostenlos ist, fehlt es noch an Akzeptanz.
Das E-Post-Office gibt es auch als App.
Das E-Post-Office gibt es auch als App. - Screenshot

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor vier Jahren hat die Post das E-Post-Office lanciert.
  • Mittlerweile hat heute Nutzerzahlen im fünfstelligen Bereich.
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Haben Sie schon von E-Post-Office gehört? Das ist der digitale Briefkasten unserer Post. Statt im normalen Briefkasten landen Briefe im E-Postfach. Der Dienst ist grundsätzlich kostenlos. Vorausgesetzt, der Absender hat sich angemeldet. Mit dabei sind etwa die Mobiliar, Sunrise oder Visilab. Vor allem viele KMUs haben sich registriert. Sie verschicken ihre Rechnungen auf Wunsch digital. Das ist gut für die Umwelt und spart Zeit.

Wer alle Briefe digital will, muss dafür zahlen. Logisch, die Post muss dafür auch Briefe öffnen und einscannen. Die günstigste Variante kostet 20 Franken im Monat. Gerade diese Tage wird E-Post-Office-Kunden der Scan-Dienst beworben. Mit zwei Gratis-Monaten will der gelbe Riese den Service schmackhaft machen.

Läuft der Dienst also nicht so gut wie erhofft? «Der digitale Briefkasten E-Post-Office entwickelt sich gemäss unseren Vorstellungen», sagt Post-Sprecher Oliver Flüeler. «Die digitale Welt entwickelt sich nicht von heute auf morgen mit dem Kippen eines Schalters.»

Die Post will uns ihre Dienste schmackhaft machen.
Die Post will uns ihre Dienste schmackhaft machen. - Screenshot

Nutzerzahl im fünfstelligen Bereich

In Zahlen heisst das: Vier Jahre nach der Lancierung hat E-Post Office aktuell registrierte Nutzer im fünfstelligen Bereich. Genauer will Flüeler nicht werden. Nur so viel: «Diese Anzahl steigt kontinuierlich.» Sollte sie auch. Immerhin haben 93 Prozent der Schweizer Haushalte einen Internet-Anschluss. Alles potentielle Kunden. Zumindest diejenigen, die nicht gerne Papier bündeln.

Trotzdem: Mit der Anzahl Nutzer ist man bei der Post zufrieden. Und erweitert den Dienst darum kontinuierlich. «Die Post entwickelt ihre bestehenden Privat- und Geschäftskundenlösungen im Bereich E-Post laufend weiter», sagt Flüeler. So können mittlerweile Rechnungen direkt aus dem E-Postfach bezahlt werden. Selbst für Kunden, die nicht bei der Postfinance sind.

Vor zwei Jahren bezeichnete das Konsumentenmagazin «Saldo» das E-Post-Office als «teuren Flop». Das gilt heute nicht mehr. Der Dienst wurde merklich ausgebaut. Immer mehr Firmen machen mit. Für einen Erfolg braucht es aber wohl noch mehr Akzeptanz der Kunden.

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