Heute durchsucht das Fedpol den Post-Hauptsitz in Bern. Dabei geht es um den Postauto-Skandal. Der gelbe Riese begrüsst die Untersuchung.
Postautos bei einem Bahnhof im Bündnerland.
Postautos bei einem Bahnhof im Bündnerland. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Fedpol führt heute Durchsuchungen bei der Post durch.
  • Dabei geht um Ermittlungen im Rahmen des Postauto-Skandals.
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Der Postauto-Skandal geht in die nächste Runde: Heute durchsucht das Bundesamt für Polizei (Fedpol) die Räume am Hauptsitz in Bern. Der gelbe Riese hat mit diesem Schritt gerechnet.

Gegenüber «Blick» bestätigt die Post, «dass das Fedpol heute im Rahmen der verwaltungsstrafrechtlichen Untersuchung zu Postauto eine Hausdurchsuchung durchgeführt und Daten erhoben hat». Man begrüsse die Untersuchung.

Der Postauto-Skandal geht es um Subventionszahlungen, welche der gelbe Riese unrechtmässig eingesteckt haben soll. Offenbar hat Postauto 78 Millionen Franken Gewinn versteckt. Konzernchefin Susanne Ruoff kostete die Affäre den Job.

Fedpol kann unbefangen arbeiten

Für die verwaltungsstrafrechtliche Untersuchung ist weder die Bundesanwaltschaft noch die Generalstaatsanwaltschaft des Kantons Bern zuständig, wo die Anzeige des Bundesamtes für Verkehr (BAV) eingegangen war. Das fedpol kann das Verfahren gemäss Bundesbehörden unbefangen und unabhängig führen.

Geleitet wird das Verwaltungsstrafverfahren gegen die Post vom ehemaligen Bundesrichter Hans Mathys. Die stellvertretende Leitung liegt beim Neuenburger Kantonsrichter Pierre Cornu.

Je nach Ergebnis des Verfahrens und den ergriffenen Rechtmitteln kann es Jahre dauern, bis ein rechtskräftiger Entscheid in der PostAuto-Affäre vorliegt.

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