In Zukunft macht Dr. Computer die Diagnose
Die Digitalisierung ist längst Realität. Und sie macht selbst vor dem Doktor nicht halt. Laut ETH-Professor Joachim Buhmann soll in Zukunft nicht der menschliche, sondern der künstliche Arzt eine Diagnose ausstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Zukunft sollen Ärzte für die Erst-Diagnose nicht mehr benötigt werden.
- Diese Aufgabe übernimmt in Zukunft ein Computer. Er wird dabei genauer sein als die heutigen Mediziner.
- Auch diese Technologie sei aber nicht fehlerfrei, sagt ETH-Professor Joachim Buhmann im Nau-Interview.
Wenn Sie heute eine Beschwerde am Knie haben, ist der Hausarzt die erste Anlaufstelle. Dieser stellt nach der Untersuchung eine Diagnose.
In Zukunft soll sich das ändern. Laut ETH-Professor Joachim Buhmann soll diese Arbeit von einem Computer übernommen werden. «Der Rechner kann uns mit seiner unglaublichen Speicherkapazität ersetzen.»
Effizienter bei seltenen Krankheiten
Mittels künstlicher Intelligenz wird die Maschine lernen, wie sie bei jedem möglichen Symptom die richtige Diagnose abgibt. Besonders bei selteneren Krankheiten könne der «Doktor Computer» effizienter und genauer arbeiten, sagt Buhmann.
Bis die Technik soweit ist, kann es jedoch noch Jahre dauern. Auch dann sind Unfälle durch künstliche Intelligenz nicht auszuschliessen.