Millennials von Professorin als faul bezeichnet
Das Wichtigste in Kürze
- Die deutsche BWL-Professorin Evi Hartmann kritisiert die Millennials als zu faul.
- Die Arbeit gelte als Übel, welches minimiert werden müsse. Der Stellenwert der Freizeit sei zu hoch geworden.
Unter «Millennials» versteht man die Generation, welche zwischen 1980 und 2000 geboren wurde. Also die Generation kurz vor dem Jahrtausendwechsel (Millennium). Sie wird auch Generation Y (englisch = why/wieso) genannt, da sie häufig Fakten und Sachlagen kritisch hinterfragen. Anscheinend auch die Leistung bei der Arbeit.
Das ist auf jeden Fall die Meinung der deutschen BWL-Professorin und Autorin Evi Hartmann. Wie sie im Interview mit dem «Handelsblatt» kritisiert, legen die jungen Menschen zu viel Wert auf ihre Freizeit. Sie beobachte bei vielen Jungen, welche Erwartungshaltung sie gegenüber der Arbeit hätten: «Da wird im Vorstellungsgespräch mit als Erstes gefragt, wie es mit der Überstundenregelung aussieht», so Hartmann. Obwohl man bis dahin noch gar nichts geleistet hätte.
Dabei seien die Voraussetzungen der Millennials unheimlich gut. «Das sind top ausgebildete Leute, die super Praktika haben, super Auslandserfahrungen, kurzum: super Voraussetzungen, die dann aber ihr Potenzial einfach nicht nutzen», so Hartmann weiter. Da müsse sie sich schon fragen, wieso es unmodisch geworden sei, etwas zu leisten.
Die Arbeit gilt als Übel
Für die BWL-Professorin ist dennoch klar, dass es einen Ausgleich zur Arbeit brauche. Nur störe sie, dass dieser Ausgleich einen unverhältnismässig grossen Stellenwert eingenommen habe. «Arbeit gilt bei vielen von vornherein als Übel, das minimiert werden muss, Freizeit hingegen muss maximiert werden.» Für Evi Hartmann sollte folgende Frage im Fokus stehen: Wie schaffe ich mir eine Arbeit, die Spass und Freude bringt? Dann, ist sie sich sicher sind das «beste Voraussetzungen, um optimale Leistungen zu bringen.»