Novartis: Kein Verfahren gegen wegen Verdachts auf Trump-Bestechung

Keystone-SDA
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Bern,

Die Bundesanwaltschaft hat kein Strafverfahren gegen Novartis eingeleitet. Der Konzern steht unter Verdacht, Donald Trump und dessen Anwalt bestochen zu haben.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2017 schloss Novartis einen Vertrag mit der Firma von Trumps Anwalt ab.
  • Dieser Deal kostete den Pharmakonzern 1,2 Millionen Dollar.
  • Trotz eines Bestechungs-Vorwurfs verzichtet die Bundesanwaltschaft auf ein Verfahren.
Novartis hatte Geld an die Firma von Trumps Anwalt Michael Cohen überwiesen.
Novartis hatte Geld an die Firma von Trumps Anwalt Michael Cohen überwiesen. - Keystone

Die Bundesanwaltschaft (BA) verzichtet auf ein Strafverfahren gegen den Pharmakonzern Novartis wegen des Verdachts auf Bestechung des US-Präsidenten Donald Trump und dessen Anwalt Michael Cohen. Es liege kein hinreichender Tatverdacht vor, teilte die BA am Mittwoch mit.

Novartis hatte Anfang Mai zugegeben, im Februar 2017 einen einjährigen Vertrag mit Essential Consultants, der Firma von Trumps Privatanwalt Michael Cohen, in der Höhe von über 1,2 Millionen Dollar abgeschlossen zu haben. Über das gleiche Konto waren auch die Stillschweigevereinbarungs-Zahlungen an die Porno-Darstellerin Stormy Daniels geflossen.

Das Büro des US-Sonderermittlers Robert Mueller hatte Novartis deswegen im November letzten Jahres kontaktiert. In der Folge musste Novartis-Chefjurist Felix Ehrat von seinem Amt zurücktreten. Bei der BA ging eine Strafanzeige wegen einer Zahlung in die USA ein. Sie entschied nun, kein Strafverfahren zu eröffnen, weil es keine Hinweise auf eine Verbindung der Zahlungen an Trumps Anwalt mit einer Amtshandlung des US-Präsidenten gebe.

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