Schweiz Tourismus jubelt über abgeschwächten Franken

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Zürich,

Durch den starken Euro wird die Schweiz für Gäste aus dem EU-Raum attraktiver. Das freut Schweiz Tourismus. Gerade aus den Nachbarländern werden dieses Jahr mehr Gäste erwartet.

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Für diese Perspektive pilgern jährlich tausende Touristen auf den 5-Seen-Weg. Sie erschaffen dabei immer neue Pfade, die jetzt rückgebaut werden müssen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Euro ist gegenüber dem Franken erstarkt. Aktuell kostet ein Euro fast 1,20 Franken.
  • Schweiz Tourismus geht darum davon aus, dass mehr Gäste aus dem EU-Raum in die Schweiz kommen werden.

Der Franken-Euro-Kurs kratzt an der magischen 1,20-Marke. Heisst: Schweizer zahlen für Ferien im EU-Raum spürbar mehr als noch vor einem Jahr. Hingegen dürfen Schweizer Touristiker jubeln. Für Gäste aus dem EU-Raum ist die Schweiz günstiger geworden.

«Die Abschwächung des Frankens ist sicher ein positives Signal in Richtung einer Erholung der Hotelübernachtungen aus dem Euroraum, die sich bereits 2017 abgezeichnete», sagt André Aschwanden, Sprecher Schweiz Tourismus.

Zuwachs aus Italien und Deutschland

Er geht darum davon aus, dass die Hotelübernachtungen bei Gästen aus dem EU-Raum zunehmen werden. Laut einer Rechnung, die mit der Konjunktursforschungsstelle KOF entstanden ist, sollen dieses Jahr die Übernachtungen von Gästen aus Benelux-Staaten um 4,9 Prozent zunehmen. Auch dürften 2018 über vier Prozent mehr Deutsche und Italiener in Schweizer Hotels übernachten.

«Dennoch muss unbedingt beachtet werden, dass es noch ein weiter Weg zurück ist zu den Niveaus der europäischen Übernachtungen von 2008», sagt Aschwanden.

Und sowieso: «Die einheimischen Gäste sind seit eh und je die treuesten Schweiz-Touristen.» Auch sie dürften dieses Jahr mehr Hotelübernachtungen buchen.

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