So gut läuft das Geschäft mit Hanf-Zigis
Seit einem Jahr gibt es in der Schweiz Hanf-Zigaretten zu kaufen. Ein Geschäft, das sich lohnt. Hersteller Koch&Gsell liebäugelt mit einer Expansion.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit einem Jahr gibt es in der Schweiz CBD-Zigis zu kaufen.
- Hersteller Koch&Gsell produziert 30'000 Päckli pro Woche.
Der Hype war gross, als letztes Jahr die ersten CBD-Zigis in die Läden kamen. Nach Coop zogen Kioskbetreiberin Valora und Discounter Denner nach. Hanfzigaretten waren plötzlich ein Massenphänomen. Auch dank dem Bundesamt für Gesundheit, das 2016 CBD-Hanf zuliess. Diese Cannabis-Sorte hat keine psychoaktive Wirkung.
Ein Jahr später läuft das Geschäft wie geschmiert. Koch&Gsell, Hersteller der Heimat-Zigarette, produzierte anfangs 8000 Päckli pro Woche. Mittlerweile sind es 30'000. Und es dürften noch mehr werden. Obwohl eine Schachtel fast 20 Franken kostet.
Export in die EU
Jetzt will der Ostschweizer Unternehmer auch das Ausland in Angriff nehmen. «Unsere Anwälte klären derzeit ab, in welche EU-Länder wir exportieren können», sagt Björn Koch der «Handelszeitung». Bereits jetzt gibt es die Zigis im britischen Überseegebiet Bermuda.
Zufrieden sind auch die Detailhändler. «Wir sind weiterhin sehr zufrieden mit der Nachfrage. Nach dem grossen Ansturm zu Beginn hat sie sich nun auf einem Normalniveau eingependelt», sagt Coop-Sprecherin Alena Kress dem Wirtschaftsblatt. Denner spricht von einer «positiven Entwicklung», Valora von einem «klaren Wachstumsmarkt.»