So will die SRG 100 Millionen Franken sparen

Das SRG will in den nächsten vier Jahren 250 Stellen abbauen. Das soll hauptsächlich durch natürliche Abgänge geschehen. Der Konzern will so Millionen sparen.

Das SRG baut 250 Stellen ab.
Das SRG baut 250 Stellen ab. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das SRG baut in den nächsten vier Jahr 250 Stellen ab.
  • Das Medienunternehmen will insgesamt 100 Millionen Franken sparen.

Schon im März war klar: Die SRG will 100 Millionen Franken sparen. Jetzt präsentiert der Medienkonzern Details dazu. Konkret sollen in den nächsten vier Jahren 250 Jobs abgebaut werden. Hauptsächlich durch natürliche Fluktuation.

Entlassungen seien aber nicht auszuschliessen, heisst es. Bis Ende September soll eine Detailplanung ausgearbeitet werden. Die Umsetzung erfolgt nächstes Jahr. Gespart wird aber auch bei der Infrastruktur. «In allen Regionen ist daher eine deutliche Senkung der Immobilienkosten vorgesehen – eine Reduktion, die der regionalen Verankerung der SRG Rechnung trägt», heisst es in einer Medienmitteilung.

Alleine das SRF muss 20 Millionen sparen. Das hat auch eine Auswirkung aufs Programm. Wie der «Blick» schreibt, wird Kurt Aeschbachers Talk-Sendung Ende 2018 abgesetzt. Selbst beim Sport wird gespart. Im Sommer wird das «Sportpanorama» nicht ausgestrahlt. Eingestampft werden zudem «Nachtwach» und die Auto-Show «Tacho».

Investieren in TV-Serien

Auch kündigt die SRG an, mehr im kulturellen Bereich zu investieren. Etwa in Schweizer Eigenproduktionen, vor allem TV-Serien. Dabei arbeitet der Konzern mit externen Partnern zusammen.

Umgebaut wird auch der Digitalbereich. Die SRG entwickelt aktuell eine Plattform, «mit welcher SRG-Inhalte über die Sprachgrenzen hinweg durch Untertitelung und Synchronisation einfacher und personalisiert genutzt werden können.»

Zudem will der Medienkonzern ab 2019 auf den Info-Seiten von SRF, RTS und RSI nur keine Texte ohne Audio- oder Video-Beiträge publizieren. «Damit will die SRG ihre Unterscheidbarkeit vom Online-Angebot der privaten Anbieter noch unterstreichen.»

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