Tui: Heisser Sommer und Brexit Folgen belasten Reisekonzern

DPA
DPA

Deutschland,

Das heisse Wetter in Europa und die Schwäche des britischen Pfunds gehen am weltgrössten Reisekonzern Tui nicht spurlos vorüber.

tui
Ein Wagen fährt das Gepäck von Passagieren auf dem Flughafen Tegel an einer Maschine von TUIfly vorbei. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Reisekonzern Tui konnte die Umsätze um fünf Prozent steigern.
  • Und das trotz des heissen Sommers und den Folgen des Brexits.

Das heisse Wetter in Europa und die Schwäche des britischen Pfunds belasten auch den Reisekonzern Tui. Allerdings hätten viele Kunden ihren Sommerurlaub in diesem Jahr schon früh gebucht, berichtete das Unternehmen am Donnerstag in Hannover. Dadurch wirke sich die Zurückhaltung der Kunden bei den Last-Minute-Buchungen nicht so stark aus.

Bisher zählt Tui für die wichtigste Reisesaison vier Prozent mehr Buchungen als vor einem Jahr. Die Umsätze legten auf Basis konstanter Wechselkurse um fünf Prozent zu.

Die britische Währung hat wegen des bevorstehenden Austritts des Landes aus der Europäischen Union deutlich an Wert verloren. Das macht Reisen für Briten in Euro-Länder wie Spanien teurer. Tui versucht, im Vereinigten Königreich trotzdem viele Reisen zu verkaufen. Dabei schrumpfen aber die Gewinnspannen des Veranstalters.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni erzielte Tui einen Überschuss von 146 Millionen Euro (rund 168 Millionen Franken) – rund dreimal so viel wie ein Jahr zuvor, als der Verkauf der Spezialreise-Sparte Travelopia das Ergebnis belastet hatte. Der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis um fünf Prozent auf 5 Milliarden Euro (rund 5,8 Milliarden Franken) zu. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (Ebita) ging wegen des schwachen Pfunds hingegen um 13 Prozent auf 193 Millionen Euro (rund 223 Millionen Franken) zurück.

Für das laufende Geschäftsjahr bis Ende September geht Tui-Chef Fritz Joussen aber weiter davon aus, den bereinigten operativen Gewinn auf Basis konstanter Wechselkurse um mindestens zehn Prozent zu steigern.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Tui grossaktionär
TUI alexei alexandrowitsch mordaschow

Mehr in News

Dubai-Schoggi
76 Interaktionen
Unfall
1 Interaktionen
SRf
1 Interaktionen

Mehr aus Deutschland

böhse onkelz
1 Interaktionen
Führungsduo der Grünen
3 Interaktionen