VW erzielt weiteren «Dieselgate»-Vergleich in den USA
Volkswagen hat sich in den USA auf einen weiteren Vergleich mit Klägern im «Dieselgate»-Skandal geeinigt. Der deutsche Autokonzern zahlt dem Bundesstaat Maryland gemeinsam mit den Töchtern Audi und Porsche bis zu 33,5 Millionen Dollar (32,9 Mio Franken) wegen manipulierter Abgaswerte.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Zuge der «Dieselgate»-Affäre bezahlt VW mehreren US-Bundesstaaten erneut Millionensummen.
- Seit 2015 hat VW bereits mehr als 25 Milliarden Euro (29.9 Milliarden Franken) für Rechtskosten ausgegeben.
Dies teilte Generalstaatsanwalt Brian Frosh am Mittwoch (Ortszeit) in Baltimore mit. 4,5 Millionen Dollar davon werden aber nur fällig, wenn die Unternehmen in den nächsten fünf Jahren keinen Hafen im Bundesstaat für einen Teil ihrer Logistik nutzen und so die örtliche Wirtschaft ankurbeln.
«Wichtiger Schritt»
Die Autohersteller hätten tausende Verbraucher in Maryland betrogen und die Luft massiv verpestet, sagte Staatsanwalt Frosh. Der Vergleich zeige, dass Umweltverschmutzer in seinem Bundesstaat einen hohen Preis zahlten. VW bezeichnete die Einigung als wichtigen Schritt nach vorne beim Bemühen, die restlichen regionalen US-Umweltklagen im Zusammenhang der «Diesel-Thematik» beizulegen. Der Autoriese hat im Zuge der Abgasaffäre, die im September 2015 von den US-Umweltbehörden aufgedeckt wurde, bereits Rechtskosten von mehr als 25 Milliarden Euro für Vergleiche mit Klägern in Nordamerika verbucht.