Wie man eigenen Sonnenstrom schlau verwaltet

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Bern,

Solarstrom kann man nicht nur selbst produzieren, sondern auch gleich selbst verwalten. Warum das etwa für Mehrfamilienhäuser nützlich ist und wie es funktioniert, zeigt ein neuer Leitfaden.

Solarstrom
Sonnenstrom vom Dach ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern mittlerweile auch fürs Portmonnaie – wenn man es richtig anstellt. - Community - Bild: Wikimedia Commons/ Pujanak

Das Wichtigste in Kürze

  • Energie von der Solaranlage auf dem Dach ist mittlerweile viel günstiger als Strom aus der Steckdose.
  • Darum sollte möglichst viel von dem selbstproduzierten Strom auch selbst verbraucht werden.
  • Wie Vermieter und Hauseigentümer das erreichen, sagt ein neuer Leitfaden des Bundesamts für Energie.

Wer eine Solaranlage auf den Dach hat, verbraucht den selbstproduzierten Strom am besten gleich selbst. Und speist dafür möglichst wenig davon ins öffentliche Netz ein. Denn die Energie vom Hausdach ist mittlerweile viel günstiger als jene aus der Steckdose. Das heisst: Jede Kilowattstunde, die selbst verbraucht wird, spart Geld – und jede, die man ins Netz einspeist, kostet.

Dabei, wie man den eigenen Solarstrom am besten verwaltet, hilft ab sofort der «Leitfaden Eigenverbrauch», den das Bundesamt für Energie heute Freitag publiziert hat. Denn für die Verwaltung des sogenannten Eigenstroms gibt es nun viel mehr Möglichkeiten, seitdem Anfang Jahr das neue Energiegesetz in Kraft getreten ist. Neu können nämlich beispielsweise grosse Überbauungen, Mehrfamilienhäuser oder auch Einfamilienhausquartiere einen sogenannten Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) gründen – und dann den selbstproduzierten Strom auch eigenständig verwalten. Sie können den Strom also innerhalb der Gemeinschaft speichern – etwa mit Wasserspeichern oder Batterien – oder ihn untereinander verteilen und verkaufen.

Wie man das am besten anstellt und was dabei zu beachten ist, sagt der neue Leitfaden. Er beschreibt die technischen und rechtlichen Voraussetzungen für einen Zusammenschluss und zeigt verschiedene, schon bestehende Beispiele sowie Modellrechnungen für die Verteilung und Abrechnung des Stroms.

Schade, dass sich der Leitfaden etwas harzig liest. Äusserst nützlich für jetzige oder zukünftige Solardach-Besitzer ist er dennoch.

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