America's Cup: Italienische Segler zum dritten Mal Herausforderer
Beim America's Cup vor der Küste Neuseelands haben sich die Italiener den Final-Einzug gesichert. Nun treffen sie auf die Lokalmatadoren.
Das Wichtigste in Kürze
- Das italienische Prada-Team setzt sich im Herausforderer-Finale gegen die Briten durch.
- Im Final ab dem 6. März heisst der Gegner beim America's Cup Neuseeland.
Italiens Segler ziehen zum dritten Mal nach 1992 und 2000 in ein Match um den America's Cup ein. Das «Luna Rossa Prada Pirelli Team» setzte sich im Herausforderer-Finale vor Auckland mit 7:1 gegen das «Ineos Team UK» durch.
Damit erwarben die Italiener das Recht, Cup-Verteidiger Neuseeland im 36. Duell um den America's Cup vom 6. März an herausfordern zu dürfen.
Italien arbeitet mit wechselnden Steuermännern
Zwei Siege am Sonntag reichten Italien zum Triumph über die Briten, deren Boot «Britannia» an seiner Schwäche bei leichten Winden scheiterte. Die Crew der «Luna Rossa» konnte sich mit schnellerem Boot und der exklusiven Idee zweier sich abwechselnder Steuermänner durchsetzen.
Die Aufgabe teilen sich Francesco Bruni (Italien) und der erfahrene Cup-Sieger Jimmy Spithill (Australien). Teamchef Max Sirena sagte unter Freudentränen: «Nach 20 Jahren ist das heute ein sehr schöner Moment. Es war nicht einfach, aber wir werden jetzt noch härter arbeiten.»
Zweites Finale am America's Cup für Italiener
Für Rennstallbesitzer Patrizio Bertelli ist es im sechsten Anlauf der zweite Einzug in ein America's-Cup-Duell. Im Jahr 2000 unterlag Bertellis «Prada Challenge» beim 30. America's Cup Neuseeland mit 0:5.
Zuvor hatte 1992 Raul Gardinis «Il Moro di Venezia» Italien im 28. America's Cup erstmals von der wichtigsten Trophäe des internationalen Segelsports träumen lassen. Damals unterlag Italien aber den USA mit 1:4.