Curling-EM: Schweizerinnen erneut im EM-Final!
Die Schweizer Curlerinnen stehen an der EM wieder im Final! Unter den letzten Vier stehen die Männer.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Curlerinnen besiegen im Halbfinal der EM Italien.
- Tirinzoni und Co. setzen sich gegen Vorjahresfinalist Italien 7:2 durch.
- Die Curlerinnen vom CC Aarau sind seit 21 EM-Spielen unbesiegt.
- Das Männer-Team bestreitet seinen Halbfinal gegen Schottland am Freitagmorgen.
Das Schweizer Frauen-Team steht an der Curling-EM in Lohja in Finnland nach der makellosen Gruppenphase im Final! Die Titelverteidigerinnen um Skip Silvana Tirinzoni setzen sich im Halbfinal gegen Vorjahresfinalist Italien 7:2 durch.
Nach einem Zweierhaus im ersten End spielten Selina Witschonke, Carole Howald, Tirinzoni und Alina Pätz in der Partie um den Finaleinzug vorübergehend ungewohnt fehlerhaft. Dann aber holten sie sich im sechsten End ein Viererhaus zum 6:2, das den Italienerinnen um Skip Stefania Constantini und die in der Schweiz bestens bekannte Elena Mathis das Genick brach.
Noch vor dem Ende des achten Ends akzeptierte Italien die Niederlage. Gegner der Schweizerinnen im Final ist am Samstagmorgen (9 Uhr) Schweden, das sich gegen Schottland 6:4 durchsetzte.
Vor dem Halbfinal hatte die Equipe einen erkämpften Sieg gegen Estland gefeiert und die Gruppenphase ohne Niederlage abgeschlossen.
Das Schweizer Quartett vom CC Aarau baut seine Serie an Europameisterschaften auf 21 Siege aus. Im vergangenen Jahr in Aberdeen hatte Tirinzoni mit ihren Kolleginnen auf dem Weg zum ersten Kontinental-Titel alle elf Spiele gewonnen.
Noch beeindruckender ist die Länge der Phase, während der die Schweizer Curlerinnen an Weltmeisterschaften ungeschlagen geblieben sind. 42 Siege am Stück hatte Tirinzoni mit ihren Teams (in unterschiedlicher Aufstellung) aneinandergereiht. Die Serie begann während des Turniers 2021 in Calgary und endete im März in Sydney im kanadischen Nova Scotia.
Schweizer Männer in den Halbfinals
Die Schweizer Männer schaffen an der EM in Finnland am Donnerstag derweil den Einzug in die Halbfinals, wo sie am Freitagmorgen (9 Uhr) auf Titelverteidiger Schottland treffen.
Das Team um Skip Yannick Schwaller holt im neunten und letzten Spiel der Robin Robin mit einem 7:4 gegen Italien den benötigten sechsten Sieg, um die Gruppenphase auf Kosten der vom 2. auf den 6. Platz zurückgefallenen Italiener im 4. Rang abzuschliessen.
Schwaller, Benoît Schwarz-Van Berkel, Sven Michel und Pablo Lachat-Couchepin geraten gegen Italien durch zwei verlorene Ends zunächst mit 0:2 in Rückstand, befreien sich dann aber mit einem Dreierhaus und verwandelten in den letzten drei Ends ein 4:4 in ein 7:4.
Gegner der Schweizer im Kampf um den Finaleinzug ist am Freitagmorgen Schottland, das die letzten drei Europameisterschaften für sich entschieden hat. Das Team um Skip Bruce Mouat liess sich in den neun Gruppenspielen nur einmal bezwingen, am Donnerstag gab es gegen Schweden ein 11:7.
Den zweiten Halbfinal bestreiten Norwegen und Deutschland. Weltmeister und Olympiasieger Schweden schied aus.