Darüber spricht das Fahrerlager beim GP von Russland
Zum siebten Mal gastiert die Formel 1 am Wochenende in Russland.
Das Wichtigste in Kürze
- SIEGREKORD: Michael Schumachers gigantische Bestmarke von 91 Siegen erschien vielen als etwas für die Ewigkeit.
Im einstigen Olympia-Ort Sotschi steht vor allem Weltmeister Lewis Hamilton im Mittelpunkt der Gespräche.
SIEGREKORD: Michael Schumachers gigantische Bestmarke von 91 Siegen erschien vielen als etwas für die Ewigkeit. In Sotschi könnte Lewis Hamilton diesen Rekord einstellen - und ihn dann zwei Wochen später ausgerechnet in Deutschland auf dem Nürburgring übertreffen. «Pure Bewunderung» habe er lange für Schumacher verspürt, sagte Hamilton vor dem Russland-Rennen. Die Bedeutung des Meilensteins habe er vorerst noch nicht erfasst. «Es ist für mich nicht anders als an anderen Wochenenden, ich will mir einfach nur den Hintern aufreissen», sagte der 35-Jährige. Vier der sechs Gastspiele in Sotschi hat der Brite gewonnen. Wohl nur Mercedes-Teamgefährte Valtteri Bottas kann den WM-Spitzenreiter diesmal aufhalten. «Ich versuche, dass es nicht dieses Wochenende passiert», versprach der Finne.
WUNSCHKONZERT: Das jüngste Spektakel in Mugello und die bald folgenden Nostalgie-Trips an den Nürburgring und nach Imola haben Vorschläge für eine Kalender-Rotation ausgelöst. Öfter mal woanders, öfter mal auf einstige Traditionskurse - so die Idee. Die Piloten aber haben da wohl kein Mitspracherecht. «Wir würden auch gern noch auf anderen Strecken fahren, aber das wird bei uns gar nicht diskutiert. Wir sind nicht Teil dieser Gespräche, da gibt es andere Interessen», sagte Sebastian Vettel, der einer der Direktoren der Fahrer-Gewerkschaft GPDA ist.
JOBSUCHE: Sergio Perez muss sein Cockpit beim künftigen Werksteam von Aston Martin zur neuen Saison für Sebastian Vettel räumen. Als neuer Arbeitgeber wird vor allem das US-Team Haas genannt, das wie Alfa Romeo noch keinen Fahrer für das nächste Jahr benannt hat. In der nächsten Woche könne es Klarheit geben, sagte Perez in Sotschi. Auf Vettel ist der Mexikaner, dessen Vertrag vorzeitig beendet wurde, nicht sauer. «Ich habe nichts gegen ihn. Er ist ein Supertyp, ein toller Fahrer. Ich bin schon lange in diesem Geschäft und verstehe die Beweggründe, also bin ich nicht nachtragend», beteuerte Perez.
EINGEWÖHNUNG: Fernando Alonso macht sich bereit für seine Rückkehr in die Formel 1. In dieser Woche nahm der Spanier die Renault-Fabriken in Enstone und Viry-Chatillon in Augenschein. «Es war wie der erste Tag in der Schule», sagte der zweimalige Weltmeister. Bald will sich Alonso auch zur Inspektion an der Rennstrecke sehen lassen. «Ich glaube, das Team ist gut aufgestellt für die Zukunft», sagte der 39-Jährige, der im kommenden Jahr wieder im Renault starten wird.