Die Schweizer Springreiter klassiert sich im Nationenpreis-Final in Barcelona mit 32 Punkten im enttäuschenden 8. Rang. Den Sieg holen sich die Belgier.
Steve Guerdat läuft mit Alamo ein Hindernis an.
Steve Guerdat läuft mit Alamo ein Hindernis an. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Schweizer Team enttäuschten alle vier Reiterinnen und Reiter.
  • Die Belgier gewannen die Finalrunde souverän.
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Zwei Wochen nach den Weltreiterspielen in Tryon (USA) folgte für die Equipe von Teamchef Andy Kistler der Höhepunkt in der Nationenpreis-Serie und der Abschluss der Outdoor-Saison. Doch die Schweizer Reiter erwischten in der Finalrunde einen schlechten Tag. «Heute war irgendwie der Wurm drin. Wir waren einfach zu wenig gut. Es gab in diesem schweren Parcours aber auch insgesamt bei allen Teams unerwartet viele Fehler», analysierte Equipenchef Kistler.

Schon Startreiterin Barbara Schnieper enttäuscht

Schon Startreiterin Barbara Schnieper und ihr neunjähriger Oldenburger Wallach Cicero F mussten drei Abwürfe im mit 17 Sprüngen ausgestatteten Parcours notieren lassen. «Ich bin enttäuscht, ich hatte mir mehr erhofft», so die 36-jährige Solothurnerin. Viel besser lief es auch Schweizer Meister Bryan Balsiger mit seinem Belgier Wallach Clouzot de Lassus nicht. Der 21-jährige Neuenburger, der Jüngste im 32 Reiter umfassenden Teilnehmerfeld, war trotz der zwei Abwürfen über seine Nationenpreis-Premiere zufrieden: «Hier zu reiten ist wie ein Traum für mich.»

WM-Reservist Arthur da Silva und sein zehnjähriger Belgier Hengst Inonstop van’t Voorhof waren überhaupt nicht in Form. Vier Abwürfe das Verdikt und das Streichresultat, wie schon im ersten Umgang zwei Tage zuvor. Und auch Teamleader Steve Guerdat konnte nicht wie gewohnt brillieren. Auch bei ihm, der auf den zehnjährigen Niederländer Wallach Alamo setzte, lagen am Schluss drei Stangen im Sand. «Es ist sehr schade, dass der letzte Nationenpreis so enden muss», war der WM-Bronzegewinner enttäuscht.

Belgien überzeugt

Die Belgier überzeugten in der bei Null beginnenden Finalrunde und sicherten sich die Siegpreissumme von 417'000 Euro (477'000 Franken). Das Team von Equipenchef Peter Weinberg mit Niels Bruynseels mit Gancia de Muze, Pieter Devos mit Claire, Jos Verlooy mit Caracas und Nicola Philippaerts mit Harley musste sich insgesamt nur zwölf Punkte notieren lassen. Zweiter wurde Frankreich (16), gefolgt von Irland (16).

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