FC Barcelona macht Kasse - Lewandowski und weitere Stars im Visier
Der hoch verschuldete FC Barcelona macht gross Kasse - und will das meiste Geld mit vollen Händen wieder ausgeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der eigentlich klamme FC Barcelona hat durch Anteilsverkäufe viel Geld eingenommen.
- Die Spanier wollen damit nicht nur Schulden tilgen, sondern auch einige neue Stars kaufen.
Die Einnahmemaschine des FC Barcelona läuft auf Hochtouren. Der Verein muss Schulden in Höhe von 1,35 Milliarden Euro abbauen. Gleichzeitig soll die Mannschaft mit teuren Stars verstärkt werden.
Zuletzt hatte der spanische Fussball-Club zehn Prozent der Fernsehrechte verkauft. Nun sollen gemäss der spanischen Sportzeitung «Mundo Deportivo» weitere 15 Prozent abgetreten werden.
Neben Lewandowski sollen weitere Top-Stars kommen
Der Club erhoffe sich damit Einnahmen von etwa 400 Millionen Euro, schrieb das Blatt. Davon sollten rund 200 Millionen für weitere Verstärkungen ausgegeben werden. Zu diesen soll weiterhin Bayern-Torjäger Robert Lewandowski gehören.
Weltfussballer Lewandowski hat mehrfach seinen Wunsch geäussert, den FC Bayern München in diesem Sommer zu verlassen. Die Vereinsführung besteht bisher darauf, dass der 33-Jährige seinen bis 30. Juni 2023 laufenden Vertrag erfüllt. Angeblich soll Laporta zuletzt 40 Millionen Euro Ablöse und fünf Millionen Euro Bonuszahlungen für den polnischen Nationalspieler geboten haben.
Neben Lewandowski hat der FC Barcelona nach Medienberichten weitere Stars im Visier. Der Club habe Leeds bereits 50 Millionen Franken für den brasilianischen Nationalstürmer Raphinha (25) geboten, schrieb «Mundo Deportivo». Ausserdem sollen Spielmacher Bernardo Silva (Manchester City) und der französische Innenverteidiger Jules Koundé (FC Sevilla) auf der Barça-Liste stehen.
FC Barcelona verkauft Fernsehrechte und Anteile
Die nicht unumstrittene Veräusserung von Clubvermögen war auf einer Mitgliederversammlung Mitte Juni gebilligt worden. Demnach darf die Chefetage um Boss Joan Laporta maximal 25 Prozent der TV-Rechte für längstens 25 Jahre abtreten.
Zudem soll eine Minderheitsbeteiligung von 49,9 Prozent an der Barca Licensing and Merchandising (BLM) verkauft werden. Letztere Massnahme soll 200 bis 300 Millionen Euro in die inzwischen nicht mehr so leeren Kassen spülen.