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Haas und Petkovic verpassen Finale in Berlin

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Bolivien,

Finale ohne deutsche Beteiligung: Sowohl Tommy Haas als auch Andrea Petkovic wollten in Berlin für eine Überraschung sorgen - sie scheitern aber beide knapp. Selbst prominente Unterstützung hilft nicht.

6:7, 3:6 gegen Dominic Thiem: Tommy Haas hat das Finale in Berlin verpasst. Foto: Andreas Gora/dpa
6:7, 3:6 gegen Dominic Thiem: Tommy Haas hat das Finale in Berlin verpasst. Foto: Andreas Gora/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Tommy Haas hat beim zweiten Tennis-Einladungsturnier in Berlin die grosse Überraschung verpasst.

Wie schon zuvor Andrea Petkovic verlor auch der 42-Jährige sein Halbfinale auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Nach dem 6:7 (4:7), 3:6 gegen den Österreicher Dominic Thiem sprach Haas dennoch von einer «geilen Erfahrung».

Zwischen dem Tennis-Routinier und dem Weltranglisten-Dritten Thiem entwickelte sich ein Match auf hohem Niveau. Immer wieder applaudierte der Österreicher nach starken Schlägen des ehemaligen Weltanglisten-Zweiten und rief «Bravo» in Richtung Haas, der zwei Satzbälle im ersten Durchgang ungenutzt liess. Am Ende war das kraftvolle Spiel von Thiem zu stark und ein Vorhand-Fehler von Haas führte nach 1:32 Stunden zum Endstand. «Sobald es über eine Stunde geht, kann ich körperlich nicht mehr das rausholen, was ich möchte», sagte Haas nach der Partie.

Thiem kann somit an diesem Sonntag (16.00 Uhr/Eurosport und Servus TV) nach seinem Sieg beim Rasen-Turnier im Steffi-Graf-Stadion auch das zweite Berliner Einladungsturnier gewinnen. Finalgegner ist der erst 18-jährige Jannik Sinner. Der Südtiroler hatte sich im ersten Halbfinale des Tages gegen den Weltranglisten-Zwölften Roberto Bautista Agut mit 7:6 (7:5), 6:2 durchgesetzt.

Bei den Damen verpasste die deutsche Fed-Cup-Spielerin Andrea Petkovic den Einzug ins Finale im Hangar 6. Die Darmstädterin verlor wie schon wenige Tage zuvor gegen die zweifache Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova mit 6:3, 4:6 und 5:10. «Insgesamt bin ich zufrieden nach so langer Zeit», sagte Petkovic, die in diesem Jahr eigentlich ihre Karriere beenden wollte. Doch jetzt habe sie wieder Blut geleckt und bestätigte, dass sie auch nächstes Jahr spielen werde. Kvitova trifft nun im Finale auf die Lettin Anastasija Sevastova, die 6:1, 6:1 gegen die Weltranglisten-Fünfte Jelina Switolina gewann.

Unter den 200 zugelassenen Tennisfans hatten sich am Samstag auch prominente Gäste eingefunden. Sowohl der Deutschrock-Musiker Marius Müller-Westernhagen als auch das Model Toni Garrn und Schauspieler Mark Keller verfolgten die Partien. Aus dem geöffneten Hangar können die Gäste und Spieler einen historischen Flieger und das weite ehemalige Flugfeld sehen. Selbst für Tennisprofis ein ungewohntes Bild. «Die Location repräsentiert das Flair der Stadt. Sowas sollte man öfter machen, damit Tennis noch populärer wird», sagte Petkovic, die in Berlin ihr erstes Turnier seit Oktober 2019 spielte.

Einen Start bei den US Open liess die 32-Jährige weiterhin offen. «Ich weiss, dass meine Eltern nicht so begeistert wären, wenn ich fliege. Andererseits habe ich natürlich diesen Wettkampfgeist», sagte die Deutsche. Geplant sind die US Open derzeit noch vom 31. August bis 13. September.

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