Killian Peier greift nach der zweiten Medaille
Killian Peier greift heute Freitag (ab 16 Uhr) auf der Normalschanze nach der zweiten Medaille an den Weltmeisterschaften in Seefeld.
Das Wichtigste in Kürze
- Denn wer in Form ist, der springt auf jeder Schanze gut.
Diese Weisheit untermauert auch die Statistik. Mehrfach-Medaillengewinner in den Einzelkonkurrenzen sind an den Titelkämpfen eher die Regel als die Ausnahme.
An den 13 Grossanlässen in diesem Jahrhundert gewann mit Simon Ammann (2002 und 2010), Adam Malysz (2003), Kamil Stoch (2014) und Stefan Kraft (2017) insgesamt fünfmal ein Springer gleich beide Konkurrenzen. 18 weitere Beispiele lassen sich in diesem Zeitraum für Mehrfach-Medaillengewinner aufzählen. Zu ihnen gehört auch Ammann, der 2007 in Sapporo zu Gold und Silber sprang. Einzig an den Weltmeisterschaften 2009 in Liberec teilten sich sechs Springer die zwei Medaillensätze - Andreas Küttel (Gold) und Ammann (Bronze) gehörten diesem Sextett an.
Die Deutschen Markus Eisenbichler und Karl Geiger sowie Peier wollen verhindern, dass in Seefeld sechs Springer Medaillen gewinnen - sie würden sonst am Freitag leer ausgehen. Ob einer ein zweites Mal zugreifen wird, lässt sich nach der durch den Wind beeinträchtigen Qualifikation am Donnerstagabend nur schwer beantworten. Ryoyu Kobayashi, Kamil Stoch und Stefan Kraft, die Top 3 des Weltcup-Zwischenklassements, sinnen jedenfalls auf Revanche, nachdem sie sich Innsbruck mit den Positionen 4 bis 6 begnügen mussten. Der Österreicher, der Japaner und der Pole belegten die ersten drei Plätze, auch weil sie den Aufwind nutzten.
Peier hielt bezüglich Weite (100,5 m bei nicht idealen Bedingungen) mit. Allerdings muss er am Freitag eine bessere Landung zeigen. Der Waadtländer erhielt im Schnitt 17,5 von 20 möglichen Punkten. Simon Ammann (25./99,5 m), Luca Egloff (43./93 m) und Andreas Schuler (47./90 m) überstanden den Cut sicher.