Langdistanz-WM im Duathlon: Schweizerinnen mit Dreifach-Triumph
Vorjahressiegerin Petra Eggenschwiler musste den Duathlon über die Langdistanz aufgeben. Die Schweizerinnen feierten bei der WM trotzdem einen Dreifach-Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizerinnen feierten bei der Langdistanz-WM im Duathlon einen Dreifach-Sieg.
- Bei den Männern gewann Van Looy (BEL) vor dem Schweizer Gossauer und De Goot (NED).
Gestern Sonntag fand in Zofingen AG die Duathlon-Weltmeisterschaft statt. Der Powerman gilt auch als härtester Duathlon der Welt.
Die Duathleten müssen beim Langdistanz-Rennen 10 Kilometer laufen, 150 Kilometer velofahren und zum Schluss nochmals 30 Kilometer laufen. Und auch die Wetterbedingungen waren gestern ungünstig: Die Sportler mussten bei Regen und 13 Grad Celsius das Rennen absolvieren.
Vorjahressiegerin gibt Duathlon auf
Im Vorjahr gewann die Solothurnerin Petra Eggenschwiler. In diesem Jahr konnte die 31-Jährige nicht reüssieren. Zu Beginn bildete sie zusammen mit Melanie Maurer und Nina Zoller das Spitzen-Trio. Auf der Radstrecke stürzte Eggenschwiler ohne Fremdeinwirkung und zog sich leichte Schürfungen zu.
Kurz nach der Radstrecke entschloss sie sich dazu, das Rennen aufzugeben. Eggenschwiler, deren Start zum Rennen eh infrage stand, sagte nach dem Rennen: «Ich fühlte mich von Beginn weg nicht so gut.»
Bei den Frauen gab es trotzdem einen Schweizer Dreifach-Triumph: Nina Zoller gewann vor Melanie Maurer und Corina Hengartner. Die Siegerin konnte es gar nicht fassen. «Ich habe auf die Zähne gebissen, Gas gegeben und bin jetzt überglücklich», sagte die Churerin.
Jens Gossauer wird Zweiter
Bei den Männern gewann der Belgier Diego Van Looy den Duathlon. Nach der Radstrecke hatte noch der Schweizer Jens Gossauer geführt. Van Looy kam aber immer besser ins Rennen und überholte schliesslich auch Gossauer.
Dieser zeigte sich mit dem zweiten Platz aber sehr zufrieden: «Es war ein super Rennen, ich bin mit mir sehr zufrieden. Meine Beine waren genial und ich hätte ein solches Resultat nie erwartet.» Auf dem dritten Rang landete der Niederländer Daan De Groot.