Doping

Mehr als 200 Russen durch Doping-Dateien überführt

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Frankreich,

Mehr als 200 russische Sportler und Sportlerinnen sind nach Angaben der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada mithilfe der Überprüfung von Doping-Dateien aus dem Moskauer Analyselabor überführt worden.

Die Wada veröffentlichte neue Zahlen zu überführten russischen Sportlern in der «Operation LIMS».
Die Wada veröffentlichte neue Zahlen zu überführten russischen Sportlern in der «Operation LIMS». - Jean-Christophe Bott/epa/dpa

Insgesamt seien durch die sogenannte «Operation Lims» 203 russische Athleten und Athletinnen mit Sanktionen belegt und 73 weitere angeklagt worden, teilte die Wada mit. 182 Fälle werden demnach aktuell noch untersucht.

Die Wada hatte Russland im Dezember 2019 gesperrt

Die Sanktionen konnten nach Angaben der Wada auf Basis der von der Agentur erfolgreich wiedergewonnenen Daten aus dem Labor-Informations- und Management-System (Lims) erfolgen. Ein Whistleblower hatte der Wada im Oktober 2017 Kopien dieser Daten aus den Jahren 2012 bis 2015 zugespielt. Durch den Vergleich mit diesen Daten stellten die Wada-Experten mittels forensischer Untersuchungen fest, dass die von Moskau zuvor übermittelten Daten «weder vollständig noch vollständig authentisch» gewesen seien.

Im Dezember 2019 hatte die Wada Russland wegen der Manipulation von Dopingdaten aus dem Moskauer Labor für vier Jahre gesperrt. Russland legte daraufhin Klage beim Internationale Sportgerichtshof Cas ein, der die Sperre auf zwei Jahre reduzierte. Die Sperre war am 17. Dezember 2022 abgelaufen. Die Wiederzulassung der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada steht noch aus. Die Wada hatte angekündigt, nach Ablauf der Sperre in drei Stufen überprüfen zu wollen, ob die russische Agentur ihre Zulassung wieder bekomme.

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