Nischat Rachimow für acht Jahre gesperrt

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Lausanne,

Gewichtheber Nischat Rachimow wird wegen Dopings für acht Jahre gesperrt. Seine olympische Goldmedaille von Rio wird ihm aberkannt.

Nischat Rachimow
Nischat Rachimow wird acht Jahre gesperrt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Gewichtheber Nischat Rachimow wird sein Olympia-Gold von Rio aberkannt.
  • Ihm wird vorgeworfen, gedopt und seinen Urin ausgetauscht zu haben.

Nischat Rachimow ist seine olympische Goldmedaille von Rio im Gewichtheben wegen Dopings aberkannt worden. Das entschied der Internationale Sportgerichtshof Cas am Dienstag. Der Kasache wird ausserdem für acht Jahre bis Januar 2029 gesperrt.

Rachimow wird zur Last gelegt, ab März 2016 vier Mal seinen Urin ausgetauscht zu haben. Ab diesem Zeitpunkt werden ihm alle Ergebnisse aberkannt. Er hat noch die Möglichkeit, Einspruch vor dem Cas-Berufungsgericht einzulegen.

Bereits 2013 hatte Nischat Rachimow eine Dopingsperre erhalten, als er noch für sein Heimatland Aserbaidschan angetreten war. Der 28-Jährige hatte 2016 in Rio de Janeiro Olympia-Gold in der 77-Kilo-Klasse mit Weltrekord geholt. Damals hatten Konkurrenten schon Vorwürfe gegen ihn erhoben.

Nischat Rachimow habe Urin ausgetauscht

Die Internationale Kontroll-Agentur (IAT) warf Rachimow, Fremdurin verwendet zu haben. Dies machte sie nicht konkret an einem Wettkampf fest.

Die Verwendung von Fremdurin im Gewichtheben wird von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) seit Längerem verfolgt.

Der McLaren-Bericht über die Machenschaften im Gewichtheben war im Januar 2020 ausgelöst worden. Die ARD-Dokumentation «Geheimsache Doping – der Herr der Heber» hatte den Anstoss gegeben. Die ITA war vom Gewichtheber-Weltverband IWF mit der Untersuchung der Dopingkontrollen beauftragt worden.

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