Olympia 2021: Quirici kämpft sich tränenüberströmt durch Interview
Das Wichtigste in Kürze
- Karateka Elena Quirici verpasst in Tokio hauchdünn eine Medaille.
- Unsportliche Gegnerinnen und ein knappes Punkteverhältnis besiegeln das Ausscheiden.
- Im Interview mit SRF kann die 27-jährige Aargauerin die Tränen nicht zurückhalten.
«Es ist sicher sehr traurig, ich habe gekämpft bis ans Ende – leider hat es wegen ganz Wenigem nicht gereicht. Aber ich denke, ich kann stolz sein», sagt Elena Quirici im «SRF»-Interview nach dem Out an Olympia 2021.
Die Karateka muss wegen einer hauchdünnen Punkteentscheidung die Segel streichen. Auch, weil sich zwei Kontrahentinnen während drei Minuten praktisch in Ruhe lassen.
Quirici: «Ich denke, dass sie sich abgesprochen haben, was natürlich schade für den Sport ist. Aber man muss es akzeptieren, denn am Schluss hatte ich es in den eigenen Händen.»
Sie brauche jetzt etwas Ruhe, um das Ganze zu verarbeiten. «Ich wollte diese Medaille für die Schweiz, den Verband und meine Familie unbedingt gewinnen. Mein Ziel ist es immer noch, bei der Weltmeisterschaft zuoberst zu stehen», zeigt sie sich kämpferisch.
Eine erneute Chance auf eine Olympia-Medaille wird Elena Quirici nicht bekommen. Karate ist in Tokio zum ersten und vorerst letzten Mal vertreten. Die Organisatoren von Paris 2024 haben sich gegen diese Disziplin entschieden.