Plätze 14, 17 und 18 für die Schweizer in den Mehrkampf-Finals

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Köniz,

Eddy Yusof und Christian Baumann gelingt an den Europameisterschaften in Stettin der Mehrkampf-Final nicht nach Wunsch. Die beiden belegen die Plätze 14 und 17. Ilaria Käslin turnt auf Rang 18.

Eddy Yusof wusste sich im Vergleich zur Qualifikation nicht zu steigern und erreichte im Mehrkampf-Final nur Platz 14
Eddy Yusof wusste sich im Vergleich zur Qualifikation nicht zu steigern und erreichte im Mehrkampf-Final nur Platz 14 - sda - KEYSTONE/EPA PAP/MARCIN BIELECKI

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Zwölfter und Dreizehnter der Qualifikation hatten sich Yusof und Baumann vor Beginn des Mehrkampf-Finals in der Netto-Arena in Stettin in Lauerstellung befunden, kündigte sich doch hinter den beiden russischen Überfliegern Nikita Nagorni und Artur Dalaloyan ein enges Rennen um die weiteren Plätze in den Top Ten an.

Schon früh zeichnete sich aber ab, dass es für die Schweizer im Kampf um die Diplomränge eng werden könnte. Yusof stürzte bei seinem Startgerät Pauschenpferd wie in der Qualifikation, eine Aufholjagd wurde mit einem Penalty von drei Zehnteln an den Ringen und einer missglückten Landung beim Sprung zudem bereits im Keim erstickt. Immerhin gelang dem Zürcher Unterländer am Barren eine klare Steigerung gegenüber der Qualifikation; mit 14,633 Punkten hätte Yusof den Sprung in den Gerätefinal geschafft.

Während Yusof eine gute zweite Wettkampfhälfte zeigte, gelang Baumann ausgerechnet die Übung am Barren, seinem besten Gerät in der Qualifikation, nicht wunschgemäss. Beim Abgang kam der Aargauer aus der Balance und musste sich mit den Händen am Boden abstützen. Zum Abschluss des Wettkampfs stürzte der EM-Achte von 2015 am Pauschenpferd erneut, nachdem ihm der Start an den Ringen ausgezeichnet geglückt war. Im Gegensatz zu Yusof sind die Titelkämpfe in Polen für Baumann aber noch nicht zu Ende, am Sonntag kämpft er am Barren um die Medaillen.

An der Spitze turnten die beiden russischen Athleten in einer eigenen Liga. Das Duell entschied Nagorni etwas überraschend gegen Weltmeister Dalaloyan für sich. Der 22-Jährige aus Rostow am Don zeigte einen überragenden Wettkampf und trat die Nachfolge des Ukrainers Oleg Wernjajew an; der Europameister von 2015 und 2017 bestritt in Stettin den Mehrkampf nicht. Bronze holte überraschend Marios Georgiou, der Zypern die erste EM-Medaille überhaupt bescherte.

Im Gegensatz zu den Schweizer Männern gelang Ilaria Käslin im Mehrkampf-Final der Frauen im Vergleich zur Qualifikation eine minimale Steigerung. Mit 50,499 Punkten turnte die 21-jährige Tessinerin auf Platz 18 von 24 Teilnehmerinnen.

Am Stufenbarren unterlief Käslin zum Abschluss des Wettkampfs erneut ein grösserer Fehler, im Gegensatz zum Vorkampf am Donnerstag konnte sie aber einen Sturz vermeiden. Die Übung am Schwebebalken, an dem Käslin in den Gerätefinals am Sonntag um die Medaillen kämpfen wird, gelang ihr erneut sehr gut.

Den Dreikampf um Gold entschied die Französin Mélanie de Jesus dos Santos zu ihren Gunsten. Die 19-Jährige aus Martinique setzte sich hauchdünn vor der britischen Titelverteidigerin Ellie Downie und der Qualifikationsbesten Angelina Melnikowa aus Russland durch.

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