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Schach: Absurder Betrugsvorwurf gegen Nieman nach Sieg über Carlsen

Julian Blatter
Julian Blatter

USA,

Sehr überraschend hat Hans Nieman den Weltmeister im Schach, Magnus Carlsen, geschlagen. Betrugsvorwürfe liegen in der Luft – darunter auch sehr kurioses.

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Magnus Carlsen musste sich Hans Nieman geschlagen geben. (Archivbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Hans Nieman schlug überraschend Magnus Carlsen – schnell wurden Betrugsvorwürfe laut.
  • Eine kuriose Theorie: Nieman habe mithilfe eines Sextoys betrogen.
  • Ob diese Theorie von jemandem mit Schach-Expertise stammt, ist allerdings zu bezweifeln.

Hans Nieman sorgt für ein Schach-Spektakel: Der 19-jährige US-Amerikaner schlägt am Sinquefield-Cup in St. Louis (Missouri) wie aus heiterem Himmel den amtierenden Weltmeister im Schach, Magnus Carlsen.

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Der amtierende Weltmeister im Schach: Magnus Carlsen. - Keystone

Seitdem brodelt die Gerüchteküche – Betrugsspekulationen machen die Runde. Carlsen selbst hatte nach seinem Rückzug aus dem Turnier einen kryptischen Tweet abgesetzt. Viele sehen darin einen unausgesprochenen Betrugsvorwurf. Das denken nicht nur die Leute im Netz, sondern auch Schach-Grossmeister wie Hikaru Nakamura oder Emil Sutowsky.

Sextoy-Vorwürfe auf Twitch

Einige der Vorwürfe sind allerdings an Kuriosität kaum zu übertreffen. Während eines Twitch-Streams der Schach-Grossmeister Aman Hambleton und Eric Handsen kam das Gerücht auf, Nieman habe mithilfe eines Sextoys betrogen. Genauer gesagt soll er mit Analperlen, über die ein Helfer ihm mit Vibrationen Züge vorhersagte, das Spiel manipuliert haben.

Glauben Sie, dass im Schach häufig betrogen wird?

Es ist nicht klar, wer genau auf diese Theorie kam. Der «Bild» zufolge wurde von den Schach-Grossmeistern darüber «gemutmasst». Im Twitch-Clip sieht es allerdings so aus, als ob lediglich eine Chat-Nachricht aufgegriffen wurde.

Niemann beteuert seine Unschuld

Der Sieger der geschichtsträchtigen Schachpartie hält an seiner Unschuld fest. Er zeigt sich von der Entscheidung Carlsens überrascht und fügt hinzu: «Immerhin konnte ich ihn schlagen, bevor er gegangen ist.»

Nach einigem Zögern zeigt sich der 19-Jährige im Anschluss allerdings überraschend ehrlich: Er habe als Teenager online im Schach regelmässig geschummelt. «Ich wurde konfrontiert und habe gestanden. Es war der grösste Fehler meines Lebens!» Gleichzeitig beteuert Hans Niemann aber auch: «Ich habe noch nie bei einem Spiel am Brett betrogen.»

Um die Vorwürfe vonseiten des Weltmeisters im Schach zu entkräften, würde der US-Amerikaner alle Register ziehen: «Wenn Sie wollen, dass ich mich nackt ausziehe, dann mache ich das. Mir ist es egal, ich habe nichts zu verbergen!»

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