Preuss und Lesser holen erstes Biathlon-Podest

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Schweden,

Erik Lesser und Franziska Preuss schaffen es zum Auftakt der Biathlonsaison in Schweden auf den zweiten Platz. In Östersund vergibt die Mixedstaffel anschliessend am Schiessstand einen weiteren möglichen Podestrang und wird nur Siebter.

Erik Lesser kommt in Östersund ins Ziel. Foto: Johan Axelsson/Bildbyran via ZUMA Press/dpa
Erik Lesser kommt in Östersund ins Ziel. Foto: Johan Axelsson/Bildbyran via ZUMA Press/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Erik Lesser schüttelte enttäuscht mit den Kopf und entschuldigte sich bei Teamkollegin Franziska Preuss.

Den möglichen ersten Saisonsieg der deutschen Biathleten vergab der Thüringer durch eine Strafrunde zwar noch, mit Rang zwei im Single-Mixed gelang dem Duo in Östersund trotzdem ein ordentlicher Einstand in die Saison. Die Mixedstaffel musste sich in Schweden anschliessend nach noch mehr Problemen am Schiessstand mit dem siebten Rang begnügen.

«Was ich beim letzten Schiessen gezeigt habe, macht den Wettkampf kaputt. Das fühlt sich an wie eine Niederlage», sagte Ex-Weltmeister Lesser. Fast 17 Sekunden Vorsprung reichten beim finalen Stehendanschlag nicht aus. Der 31-Jährige vergab alle drei Nachlader und musste einmal in die Strafrunde. Dadurch war der Weg frei für den schwedischen Olympiasieger Sebastian Samuelsson, der zusammen mit Hanna Öberg beim Heimspiel den ersten Sieg des WM-Winters feierte. Lesser hingegen befand: «Ich stehe da wie ein Dilettant. Das Ergebnis ist für uns natürlich trotzdem gut.»

Trotz sogar zwei Strafrunden und insgesamt elf Nachladern hatten die Schweden am Ende 18,1 Sekunden Vorsprung auf die mit neun Extrapatronen belasteten Deutschen. Rang drei ging an Norwegen (+ 40,4 Sekunden). Damit bleibt es dabei: In der 2015 eingeführten Single-Mixed gab es bisher noch keinen deutschen Sieg. «Im Grossen und Ganzen bin ich richtig zufrieden. Ein Podest hätte ich vorher so unterschrieben», sagte Preuss, die eine starke Leistung zeigte.

Die Mixedstaffel mit Karolin Horchler, Denise Herrmann, Simon Schempp und Benedikt Doll hatte mit der Entscheidung rund drei Stunden danach nichts zu tun. Das Quartett des Deutschen Skiverbands leistete sich eine Strafrunde sowie insgesamt 14 Nachlader. Schlussläufer Doll, der die Extrarunde drehen musste, lief nach 4x6 Kilometern mit 2:20,9 Minuten Rückstand hinter Italien über die Ziellinie. Platz zwei sicherte sich Weltmeister Norwegen unter Flutlicht vor Schweden.

«Es war ein ziemlich gebrauchtes Rennen», sagte Doll, der zu allem Überfluss auf der zweiten Laufrunde auch noch gestürzt war: «Ich bin mir selbst über den Ski gefahren.» Seine Schiessfehler konnte sich der Schwarzwälder kurz nach Schluss noch nicht erklären und sagte: «Ich bin echt mal gespannt, wo die Verlagerung war. Es wollte irgendwie nicht klappen. Schade!»

Dabei hatte der Wettkampf aussichtsreich begonnen. Weltmeisterin Herrmann übergab für Vizeweltmeister Deutschland an Position zwei auf Schempp. Der 31-jährige Schwabe war erst kurzfristig für den an einem Magen-Darm-Infekt erkrankten Olympiasieger Arnd Peiffer ins Team gerückt und fiel bis auf Rang fünf zurück. Bei eisigen Temperaturen von minus 4,5 Grad konnte auch Ex-Weltmeister Doll mit der Waffe nicht überzeugen und verlor am Ende noch weiter.

Der Weltcup in Östersund wird am Sonntag (ab 12.30 Uhr/ARD und Eurosport) mit den Sprints der Männer und Frauen fortgesetzt.

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