Special Olympics: Leichtathletin Leonie Spehr disqualifiziert

Melisa Zec
Melisa Zec

Deutschland,

Die deutsche Leichtathletin Leonie Spehr zeigte gute Resultate bei den Special Olympics in Berlin – doch Bestleistungen sind hier nicht gefragt.

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Eine Fahne der Special Olympics World Games Berlin 2023 weht auf dem Gelände des Olympiaparks in Berlin. - Andreas Gora/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Leonie Spehr wurde vom 800-Meter-Lauf bei den Special Olympics disqualifiziert.
  • Sie hatte ihre Bestzeit um fast eine Minute unterboten.
  • Ein spezielles Regelwerk für die Teilnahme an den Spielen lässt dies nicht zu.

Die 15-jährige Leonie Spehr wurde vor dem Final des 800-Meter-Laufs bei den Special Olympics in Berlin (D) disqualifiziert. Sie hatte ihre Bestzeit zuvor um fast eine Minute unterboten – und darf genau deswegen nicht weiter an den Spielen teilnehmen.

Schon das Motto der in Berlin stattfindenden Spiele «Zusammen unschlagbar» spricht für sich. Alle Athleten erhalten eine Medaille und das hängt auch nicht davon ab, ob sie einen Wettbewerb abgeschlossen haben.

Wie «Sport1» berichtet, besteht ein spezielles Regelwerk für die Teilnahme an den Spielen. Athleten werden einem Klassifizierungssystem unterzogen, das sie in Leistungsgruppen für die Finals einteilt. Die zuvor gemessene Leistung darf nicht gestärkt werden, sonst kommt es zu Disqualifizierungen.

In sechs Sportarten der Special Olympics neues System

Ein neues System bei der Special Olympics vertraut in die Schätzungen der Trainer. So werden neu für sechs Sportarten, auch Leichtathletik, die Athleten vor Beginn der Spiele von ihren Trainern in Gruppen eingeteilt.

Die Steigerung von Leonie Spehr konnte wohl nicht vorhergesagt werden. Bundestrainerin für Leichtathletik, Franziska Weidner, sagte gegenüber dem ZDF: «Sie wurde von der Stimmung mitgerissen und ist dadurch enorm schnell gelaufen.» Doch Spehr habe es laut Weidner «gut verstanden».

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